Pressemitteilungen
Auf dieser Seite finden Sie die veröfffentlichten Pressemitteilungen der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen zu allen baurelevanten Themen. Presseanfragen aller Art richten Sie bitte an den verantwortlichen Geschäftsführer Herrn RA Dirk Stauf oder per E-Mail an . Hochauflösende Fotos unserer Geschäftsführer für Artikel, Berichte und Interviews können Sie ebenfalls auf diesem Wege anfragen.
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BVMB fordert Augenmaß bei der kommenden Europäischen Lieferkettenrichtlinie und Aussetzung des deutschen Lieferkettengesetzes
Vom „Reformbooster“ oder der „Wirtschaftswende“ merkt die Bauwirtschaft nichts
Totgesagte leben länger, das gilt scheinbar auch für die Europäische Lieferkettenrichtlinie (CSDDD), welche wider aller Erwartung in einer Abstimmung der ständigen Vertreter am 14. März 2024 eine qualifizierte Mehrheit erlangen konnte. Die Richtlinie gilt mit Übergangsfristen (stufenweise bis 2029) ab einer Untergrenze bei einer Mitarbeiterzahl von 1000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von mindestens 450 Mio. Euro. „Wir haben in Deutschland bereits ein nationales unausgereiftes Lieferkettengesetz (LkSG), welches durch ein europäisches Pendant in entscheidenden Punkten verschärft werden wird“, so der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. Michael Gilka konsterniert. Auch wenn durch die Streichung der ursprünglich vorgesehenen Risikosektoren ein gravierender Punkt nicht mehr vom Vorschlag umfasst ist, sieht Gilka die voraussichtlich am 24. April stattfindende Abstimmung im Europäischen Parlament mit Sorge. Die nationalen Regelungen sind bereits praxisfern und bürden unseren Unternehmen Nachweispflichten auf, die in keiner Relation zum eigentlichen Zweck stehen. Eine Richtlinie aus Brüssel, die in vielen Punkten noch weiter geht, wird der Wettbewerbsfähigkeit und dem angestrebten Befreiungsschlag im Bürokratieabbau einen Bärendienst erweisen. Deshalb sollte das nationale LkSG ausgesetzt und die europäische CSDDD entschlackt werden. Weitere Pflichten und Bürokratie in Sachen Nachhaltigkeit kommt auf Tausende mittelständischer Unternehmen ab dem Jahr 2025 zu, weil sie dann nach der europäischen Direktive CSRD verpflichtet werden, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen, testieren zu lassen und zu veröffentlichen. Die jetzigen LkSG-Berichtspflichten können auch deshalb ausgesetzt werden, weil die Unternehmen im Rahmen ihres Nachhaltigkeitsberichts ohnehin ihre Wertschöpfungskette beleuchten müssen.
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BVMB fordert wohnungsbaupolitischen Masterplan der Bundesregierung
Verband reagiert mit Ernüchterung auf den 15. Wohnungsbautag in Berlin
In Deutschland fehlen aktuell mindestens rund 800.000 Wohnungen. Pro Jahr kommen deutlich weniger dazu als von der Politik versprochen, und die kurz- und mittelfristigen Aussichten sind alles andere als positiv für den Wohnungsbau: „Die aktuelle Situation ist alles andere als berauschend“, kommentiert Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) die Ergebnisse des 15. Wohnungsbautag der Verbände in Berlin. „Wir drehen uns nach wie vor im Kreis, der Wohnungsbau fährt immer noch weiter bergab, und die Politik lässt alle Beteiligten weiterhin im Stich“ kritisiert der Verbandsfunktionär. Der Verband fordert insoweit einen „wohnungsbaupolitischen Masterplan“ der Bundesregierung, um die Wohnungsnot endlich wirksam bekämpfen zu können und für bezahlbaren flächendeckenden Wohnraum zu sorgen.
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BVMB fordert schnelle Finanzspritze für den Bundesfernstraßenbau
Warnmeldung der Autobahn GmbH über Milliardenloch stößt auf massive Kritik
Die deutschen Bundesfernstraßen inklusive insbesondere der Brücken brauchen dringend eine Frischzellenkur. Viele der Bauwerke sind deutlich in die Jahre gekommen und leiden unter einem langjährigen Sanierungsstau. Über 4.000 Modernisierungen allein von Autobahnbrücken hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) für die nächsten Jahre angekündigt. Jetzt hat die Autobahn GmbH des Bundes die „Euphoriebremse“ gezogen: Aktuell fehlen 9, 7 Milliarden Euro für Neu- und Ausbau, Erhalt und Betrieb aller Bundesfernstraßen für die nächsten vier Jahre. „Das ist eine mittlere Katastrophe, die wir so fast schon prophezeit haben“, reagiert der zuständige Geschäftsführer Daniel Jonas der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB). Hauptgeschäftsführer Michael Gilka fordert parallel die Bundesregierung auf, massiv nachzubessern: „Hier geht es nicht um einen Schönheitswettbewerb, hier geht es schlicht um elementare Notwendigkeiten, damit unsere Infrastruktur und Wirtschaft keinen massiven Schaden erleiden.“ Darüber hinaus habe die Bauwirtschaft auf die Ankündigungen der Regierung hin erhebliche Kapazitäten aufgebaut. „Es kann nicht sein, dass die jetzt alle ungenutzt stillstehen – den zunehmenden Wettbewerbsdruck aufgrund stockender Ausschreibungstätigkeit spüren unsere Unternehmen schon jetzt“, ergänzt Jonas.
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BVMB fordert „Reform statt Reförmchen“ in Sachen Rente
Bauwirtschaft verlangt flexible Rentenmodelle und eine Politik mit Weitsicht
„Wir brauchen kein Reförmchen, wir brauchen eine echte Reform“, fordert Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) ein weitsichtigeres Umdenken bei der Rentenpolitik. Er kritisiert damit das aktuell beschlossene „Rentenpaket II“, mit dem die Bundesregierung eine Reform und Modernisierung des umlagefinanzierten Rentensystems angestoßen hat. „Das selbsterklärte Ziel der Ampelkoalition, den Beschäftigten von heute auch morgen eine stabile Rente zu gewährleisten, ist damit nicht zu erreichen“, prophezeit Gilka. Der demografische Wandel nehme derart Fahrt auf, dass dafür weiterreichende Maßnahmen nötig seien. Speziell aus Sicht der Bauwirtschaft sind deshalb laut BVMB differenziertere Rentenmodelle nötig. „Es kann weder sein, dass zum Beispiel ein fitter Kalkulator zu einem Stichtag ohne Not in Rente gehen muss, noch, dass ein 70-jähriger Bauarbeiter noch auf dem Gerüst rumturnen muss“, ruft Gilka nach einer „vorausschauenden politischen Linie, die nicht nur bis zum Ende der jeweiligen Legislaturperiode reichen darf“. Die aktuelle Strategie, die Belastungen für die jüngeren Generationen und die Bundeszuschüsse immer noch mehr zu steigern, hält er für verfehlt. Das führe zwangsweise zu einem Zielkonflikt mit den notwendigen Zukunftsinvestitionen in Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz.
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BVMB: „Bauen muss in der Bundesregierung endlich zur Chefsache werden!“
Verband sieht die Bauwirtschaft „im Stich gelassen“
Die aktuellen Zahlen (März) des Statistischen Bundesamts verheißen für die Bauwirtschaft nach wie vor nichts Gutes: Die Zahl der eingegangenen Aufträge ist im Januar 2024 erneut zurückgegangen – diesmal um weitere 7,4 Prozent gegenüber dem Vormonat Dezember. Auch der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe ist weiter rückläufig. Im Vergleich zu Januar 2023 ging er um 5,3 Prozent zurück. „Das ist keine schöne Entwicklung“, kommentiert Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) das aktuelle Zahlenmaterial. „Umso erstaunlicher, dass die Politik immer noch nicht spürbar und wirksam gegensteuert“, kritisiert er. „Bauen muss vor allem in der Bundesregierung endlich zur Chefsache werden“, fordert der Verband ein „deutlich verstärktes Engagement in Berlin und auch auf der Länderebene“. Es könne nicht angehen, dass die Politik dem Abwärtstrend „nahezu tatenlos zuschaut“.
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