Pressemitteilungen
Auf dieser Seite finden Sie die veröfffentlichten Pressemitteilungen der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen zu allen baurelevanten Themen. Presseanfragen aller Art richten Sie bitte an den verantwortlichen Geschäftsführer Herrn RA Dirk Stauf oder per E-Mail an . Hochauflösende Fotos unserer Geschäftsführer für Artikel, Berichte und Interviews können Sie ebenfalls auf diesem Wege anfragen.
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Hochbau weiter unter Druck – Hoffnung ab 2026
Verband zieht 100-Tage-Bilanz in Sachen Bauwirtschaft
Der Hochbau steht weiterhin massiv unter Druck: Hohe Bauzinsen, schwierige Rahmenbedingungen und eine insgesamt angespannte Marktlage bremsen die Entwicklung deutlich. „Der politisch beschlossene "Bau-Turbo" wird seine Wirkung voraussichtlich erst mittel- bis langfristig entfalten – eine kurzfristige Besserung ist daher nicht in Sicht“, meint Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB). Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes unterstreichen die angespannte Lage: Der preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 0,5 % gesunken. Besonders dramatisch zeigt sich die Entwicklung im Hochbau: Hier wurde ein Rückgang von 18,3 % verzeichnet, während der Tiefbau um 17,4 % zulegen konnte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt der Auftragseingang im Hochbau sogar um 10,4 % niedriger. Gerade im Wohnungsbau hält der Abwärtstrend an. Zwar verzeichnete der serielle Wohnungsbau laut den Statistikerinnen und Statistikern im vergangenen Jahr einen geringeren Rückgang von 15,5 % (bei rund 16.900 errichteten Gebäuden) im Vergleich zum konventionellen Bau (–23 % bei 59.200 Wohnungen), insgesamt zeigt die Kurve dennoch weiter nach unten.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
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BVMB: Bundesregierung braucht „mehr Mut und Tempo“
Verband zieht 100-Tage-Bilanz in Sachen Bauwirtschaft
100 Tage sind traditionell ein Meilenstein für eine erste Zwischenbilanz einer neuen Regierung. Was hat sich in den ersten 100 Tagen in der neuen, von CDU/CSU und SPD geführten Bundesregierung in Sachen Bauen getan? Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) zieht eine gemischte Bilanz. „Wir erkennen durchaus einen guten Willen und erste positive Maßnahmen, aber wenn sich nachhaltig in Sachen Bauen was tun soll, dann braucht es definitiv mehr Mut und mehr Tempo“, fasst BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka den Eindruck des Verbands zusammen. Der versprochene Wohnungsbauturbo sei „zumindest in die Gänge gekommen, wenn auch mit Dellen“. Die aktuellen Haushaltsberatungen ließen „durchaus Positives erwarten“. In zahlreichen Bereichen sieht die BVMB allerdings „nach wie vor dringenden Handlungsbedarf“. Der Ausschreibungsstopp der Autobahn hatte zwischenzeitlich für erhebliche Verunsicherung in der Branche gesorgt und ist aus unserer Sicht kein Ausweis des Vertrauens für die Zukunft gewesen. Auch die angekündigten Maßnahmen zur Deregulierung, Fachkräftesicherung und für bessere Bedingungen für den Mittelstand lassen noch immer auf sich warten. „Der Kabinettsbeschluss zur Tariftreue ist für uns nicht nachvollziehbar“, kritisiert Gilka. Auch die Verlängerung der Mietpreisbremse stößt auf Unverständnis: „Sie bewirkt das Gegenteil dessen, was eigentlich nötig wäre – statt Anreize für mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wird Investitionsbereitschaft ausgebremst.“
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Ende des Ausschreibungsstopps in Sicht – strukturelle Probleme bleiben ungelöst
Kurzfristige Entspannung – langfristige Risiken bleiben
Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) begrüßt die heute durch die Autobahn GmbH angekündigte Aufhebung des Ausschreibungsstopps in den nächsten Tagen. „Die Mittel helfen der Autobahn GmbH und der DEGES kurzfristig, die dringendsten Maßnahmen wieder anzuschieben“, erklärt BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka, „aber sie kaschieren nur vorübergehend ein grundsätzlich ungelöstes Strukturproblem.“ Die Blockade hatte in der Branche für erhebliche Verunsicherung gesorgt. Hintergrund war die bis dato unklare Mittelfreigabe für das Haushaltsjahr 2025, insbesondere im Zusammenhang mit dem noch nicht beschlossenen Bundeshaushalt sowie der Errichtung des Sondervermögens „Infrastruktur und Klimaneutralität“ (SVIK). Doch mit Blick auf den aktuellen Kabinettsbeschluss zum Bundeshaushalt 2026 und die mittelfristige Finanzplanung bis 2029 zeichnen sich weitere gravierende Finanzierungslücken für die Autobahn GmbH und die DEGES ab.
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Bundestariftreuegesetz: „Bürokratieaufbau statt -abbau“
Verband schlägt Alarm beim Tariftreuegesetz
Am Dienstag, dem 22. Juli 2025, hat das sogenannte Bundestariftreuegesetz die nächste Hürde genommen und ist in die Ressortabstimmung gegangen. Die Idee dazu stammt noch aus der Amtszeit des früheren Bundesarbeitsministers Hubertus Heil (SPD). Seine Nachfolgerin, Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), hat das Vorhaben weiterverfolgt und in den Koalitionsvertrag integriert. Bas betonte die Bedeutung des Gesetzes für faire Arbeitsbedingungen in Deutschland. Mit dem Bundestariftreuegesetz soll die Sozialpartnerschaft gestärkt, Lohndumping vorgebeugt und mangelhafte Arbeitssicherheit verhindert werden. Konkret soll das Gesetz bei öffentlichen Aufträgen ab einem Auftragswert von 50.000 Euro gelten. Dabei sollen „tarifvertragliche Arbeitsbedingungen“ verbindlich sein. Welche genau soll eine Rechtsverordnung auf Grundlage branchenspezifischer Tarifverträge festlegen. Doch das Vorhaben stößt nicht überall auf Zustimmung. Besonders aus der Bauwirtschaft kommt scharfe Kritik. Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB), zeigt sich enttäuscht: „Wir haben das bereits im letzten Jahr deutlich kritisiert. An unserer grundsätzlichen Haltung zur Tariftreue hat sich auch durch die Überarbeitung nichts geändert.“ Der Verbandsvertreter warnt vor einem deutlichen Anstieg bürokratischer Anforderungen: „Es kommt erneut eine weitere neue Nachweispflicht auf die Unternehmen zu – diesmal in Form einer Zertifizierung, die durch eine neu einzurichtende Prüfstelle kontrolliert wird.“ Auch den geschätzten Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft in Höhe von nur 400.000 Euro hält Gilka für unrealistisch: „Diese Zahl wirkt auf uns reichlich optimistisch.“
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Verbände fordern von Bundesregierung geänderte Regelwerke
Mehr Ressourcenschonung durch Sekundärbaustoffe
Duisburg, 23. Juli 2025. Sekundärbaustoffe aus dem Recycling und aus industriellen Produktionsprozessen decken bereits 15 Prozent des jährlichen Bedarfs von rund 650 Millionen Tonnen Gesteinsrohstoffen in Deutschland ab. Um dieses Potenzial weiter zu nutzen und auch in einer transformierten Industriegesellschaft sicherzustellen, fordern neun Branchenverbände in einem Positionspapier an die neuen Bundesministerinnen und -minister für Bau, Verkehr, Umwelt und Wirtschaft konsequente Änderungen der Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement. Dazu zählen vor allem die zeitnahe Novellierung der Ersatzbaustoff-Verordnung, die Produktanerkennung für Sekundärbaustoffe, justiziable Formulierungen im Kreislaufwirtschaftsgesetz für Ausschreibungen der öffentlichen Hand und der Einsatz von Sekundärbaustoffen in Zement und Beton.
Die Pressemitteilung der Branchenverbände - darunter die BVMB - können Sie hier abrufen.
Das Positionspapier „Nachhaltiges Ressourcenmanagement mit Sekundärbaustoffen. Kernforderungen an die neue Bundesregierung“ können Sie hier einsehen.

