Pressemitteilung:
Auswirkungen der Corona-Krise auf die Bauwirtschaft
Bauwirtschaft kommt noch mit blauem Auge davon
Umfrage der BVMB zu Auswirkungen der Corona-Krise
Noch nie hat in der Nachkriegszeit ein Ereignis die Wirtschaft mit einem Schlag so ausgebremst wie aktuell die angeordneten Zwangsschließungen von Gastronomie und Geschäften und die übrigen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Betriebe. Die Bauwirtschaft scheint bisher mit einem blauen Auge davonzukommen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen (BVMB) unter ihren Mitgliedsbetrieben durchgeführt hat. Rund die Hälfte der befragten Firmen stellt bisher keine oder nur geringe Auswirkungen von Corona auf die Bautätigkeit fest. „Das ist allerdings nur eine Momentaufnahme“, warnt BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka. Es zeichneten sich bereits Engpässen bei der Versorgung mit Baustoffen an. Zudem rechnet er mit einem deutlichen Konjunktureinbruch im Bereich des gewerblichen Hochbaus.
„Die deutsche Bauwirtschaft ist auch mit den derzeitigen Anforderungen aus dem Arbeitsschutz- und Hygienebereich grundsätzlich in der Lage, die Bautätigkeit fortzuführen“, beruhigt BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka. Allerdings können sie das nur, solange sie sich auch mit ausreichend Baumaterial versorgen können. Und an der Stelle hapert es langsam zunehmend: Rohre werden nicht geliefert, Steingut aus Italien kommt nicht auf die Baustelle, Befestigungsteile für Lärmschutzwände fehlen – das bringt einzelne Bauvorhaben ins Stocken. 15 Prozent der Befragten beklagten derartige Lieferengpässe – Tendenz allerdings steigend. Daneben sind es vor allem verstärkte Krankmeldungen, unter anderem in Form von Corona-Verdachtsfällen, die Bauunternehmen Sorgenfalten bereiten. Dazu kommt das Fehlen von Mitarbeitern, weil gerade ausländische Werkvertragsarbeitnehmer oder Subunternehmer auf Grund der Beschränkungen nur unter erschwerten Bedingungen zur Verfügung stehen. Die Tiefbauer betrifft vielfach das Problem, dass Kampfmittelräumungen aktuell nicht stattfinden sollen.
Die Corona-bedingten Mehrkosten, die Baufirmen auffangen müssen, beziffern die befragten Unternehmen im Schnitt mit 7,4 Prozent. Zu diesem Thema ist die BVMB aktuell in intensiven Verhandlungen unter anderem mit dem Bundesverkehrsministerium, um hier Unterstützung einzufordern. Trotz Corona melden immerhin nur rund zehn Prozent der Baubetriebe eine schlechtere Zahlungsmoral ihrer Auftraggeber. Drei Viertel der Firmen bewerten das Zahlungsverhalten der Bauherren sogar als gut bis sehr gut.
„Alles in allem läuft der Bau in Deutschland aber zurzeit noch sehr stabil“ fasst Gilka zusammen. Die Bauunternehmen sicherten damit zugleich auch die gesamte systemrelevante Infrastruktur, indem sie ihre Bautätigkeit aufrecht halten. Auch die Auftraggeber blieben bei der Stange: Nur rund ein Prozent der laufenden Baumaßnahmen haben Bauherrn, laut der BVMB-Umfrage, wegen der Corona-Krise abgesagt. Vereinzelt fehlen Vorleistungen oder verzögern sich, wenn die Baukolonnen auf die Baustelle kommen.
Wie sind die Perspektiven für die Zeit nach Corona?
„Die deutsche Bauwirtschaft ist in und nach der Corona-Krise ein wesentlicher Konjunkturmotor mit besonderer volkswirtschaftlicher Bedeutung“, unterstreicht BVMB-Hauptgeschäftsführer Gilka. Die öffentlichen Auftraggeber blieben „aktiv bei der Stange“. Den Rückgang der Ausschreibungen beziffert er derzeit mit nur rund fünf Prozent. Mit Sorge verfolgt er allerdings die Äußerungen vieler kommunaler Kämmerer, die aufgrund der Corona-Krise neue Projekte und Verträge zurückstellen. Dieser Sparkurs könnte vor allem die Mittelständler und damit auch die mittelständische Bauwirtschaft treffen. Deshalb müssen Bund und Länder frühzeitig mit Konjunkturprogrammen gegensteuern, fordert er. Schlecht sehe es nämlich auch bei privaten Auftraggebern aus: Hier sei eine deutlich höhere Zurückhaltung festzustellen, so Gilka. Der Rückgang liege hier bei rund einem Drittel. Vor allem im Bereich des gewerblichen Hochbaus rechnet die BVMB mittelfristig mit deutlichen Einbrüchen. Die Wirtschaft müsse sich erst wieder sortieren und Vertrauen in ihre Leistungsfähigkeit gewinnen, bevor sie wieder in Erweiterungs- und Umbauten investiere.
Zur aktuellen Pressemitteilung "Auswirkungen der Corona-Krise auf die Bauwirtschaft"
Pressemitteilung:
Staus verringern durch schnelleres Bauen
Autobahn GmbH bündelt Kompetenzen für neues Baumanagement
Die heutige Pressemitteilung der Autobahn GmbH zum KICK-OFF des Lenkungskreises „Runder Tisch Baumanagement“ können Sie hier einsehen.
Arbeitsschutzstandards beschlossen:
Bundesregierung beschließt 10 Grundregeln
Die Bundesregierung hat am 16. April 2020 mit Blick auf die geplante schrittweise Öffnung der Geschäfte bundesweit einheitliche, ergänzende Arbeitsschutzstandards zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus vorgestellt, die zur einheitlichen Anwendung empfohlen werden. Arbeitnehmer sollen damit vor einer Ansteckung bewahrt werden.
Das vollständige Rundschreiben inklusive Anlage "SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard" können Sie einsehen, nachdem Sie sich eingeloggt haben.
Führungskräfte-Netzwerk Hochbau in der BVMB
Absage des Treffens am 9. Juni 2020
Save the Date – 8. Juni 2021
Gerne hätten wir auch dieses Jahr unser Treffen des Führungskräfte-Netzwerkes Hochbau in der BVMB auf dem Petersberg bei Bonn durchgeführt. Auf Grund der weiter zu erwartenden Kontaktbeschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sehen wir uns leider veranlasst, das geplante Treffen am 9. Juni 2020 abzusagen.
Sollten Sie bereits eine Übernachtung im Grandhotel Petersberg für das Treffen gebucht haben, besteht die Möglichkeit, dieses kostenfrei zu stornieren.
Unser nächstes Treffen planen wir für den 8. Juni 2021 und bitten Sie, sich diesen Termin schon jetzt vorzumerken.
Zukunftsinitiative Bahnbau (ZIB)
Etablierung eines ungebrochenen digitalen Datenflusses
Im Rahmen der ZIB wurde im Auftaktworkshop seitens der Bauwirtschaft der Vorschlag eingebracht, digital vorhandene Planungsunterlagen im Rahmen der Angebotsphase auch für die Bieter bereits digital verfügbar zu machen. Ziel ist u. a. eine Beschleunigung und Vereinfachung der Prozesse im Rahmen der Angebotsbearbeitung.
Das vollständige Rundschreiben können Sie einsehen, nachdem Sie sich eingeloggt haben.
Corona-Virus - Neues in Vergabeverfahren der DB AG
Die Deutsche Bahn AG nimmt in ihre Bekanntmachungen zu Vergabeverfahren einen allgemeinen Hinweis zur Handhabung von Corona-bedingten Bauablaufstörungen auf. Damit soll klargestellt werden, dass entsprechende konkrete Behinderungen auch zukünftig berücksichtigt werden können, auch wenn im allgemeinen Corona-bedingte Störungen nun nicht mehr unvorhersehbar sind.
Das vollständige Rundschreiben können Sie einsehen, nachdem Sie sich eingeloggt haben.
Projektauftrag unterzeichnet:
„Runder Tisch Baumanagement BAB (RT BM)“ der Autobahn GmbH des Bundes startet am 21. April 2020
Die Autobahn GmbH des Bundes übernimmt ab dem 1. Januar 2021 Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung, Finanzierung und die vermögensmäßige Verwaltung der Autobahnen in Deutschland. Seitens der Autobahn GmbH wurden wir angefragt, unsere Expertise als Mitglied des Runden Tisches Baumanagement im Hinblick auf den Erhalt und die Steigerung der Nutzerverfügbarkeit der Bundesautobahnen einzubringen. Der Fokus des RT BM erstreckt sich hierbei auf die Phasen der Ausführungsplanung bis hin zum Betrieb.
Unser gesamtes Informationsschreiben können Sie im geschützten Bereich einsehen.
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Kommende Veranstaltungen
05. Juni 2025 13:00 - Uhr Führungskräfte-Netzwerk-Hochbau |
17. Juni 2025 12:00 - Uhr Arbeitskreis Digitalisierung |
24. Juni 2025 11:30 - 21:00 Uhr Netzwerk Junge Führungskräfte |
25. September 2025 10:00 - 16:00 Uhr BVMB AK Personal |
26. November 2025 09:00 - 15:30 Uhr Arbeitskreis Straße/Brücke |