Ergebnisse des Koalitionsausschuss: Anspruch und Wirklichkeit bei der Verkehrsfinanzierung
Hauptgeschäftsführer Michael Gilka zu den Reformplänen im Bereich des Verkehrsträgers „Straße“
„Alles, was baureif ist, wird auch gebaut“ – so lautet das heutige Versprechen der Koalition. Die BVMB begrüßt ausdrücklich die zusätzlichen 3 Milliarden Euro, die der Straße bis 2029 zusätzlich zur Verfügung stehen sollen. Ebenso positiv werten wir die Erweiterung der Zweckbestimmung und die dadurch entstehenden Spielräume im Einzelplan 12. Ein wichtiger Anstoß für die unterfinanzierten Bundesfernstraßen ist damit erfolgt. Zwischen politischer Ankündigung und praktischer Umsetzung darf jedoch nicht länger eine wachsende Lücke klaffen – die Mittel müssen jetzt endlich zügig in die Projekte fließen.
Denn: Noch immer gibt es keine nennenswerten Ausschreibungen im Bereich der Autobahn, obwohl die Aufhebung des Ausschreibungsstopps bereits vor zwei Monaten angekündigt wurde.
Der erst kürzlich genannte zusätzliche Bedarf von 15 Milliarden Euro im Bereich der Bundesfernstraßen wurde nach Prüfung auf nur 3 Milliarden Euro zusammengeschrumpft. „Es ist schwer nachvollziehbar, dass zunächst Dutzende Projekte mangels gesicherter Finanzierung gestrichen werden sollen und kurz darauf dann doch wieder mit deutlich weniger Mitteln in Aussicht gestellt werden. Dieses Hin und Her lässt Seriosität vermissen! Der Mittelstand braucht klare Entscheidungen und Verlässlichkeit“, so der Hauptgeschäftsführer der BVMB, Michael Gilka.
Ein weiterer Reformpunkt der Koalition ist die angestrebte Kreditfähigkeit der Autobahn GmbH, die wir ebenfalls begrüßen. Die angekündigte Nutzung von Öffentlich-Privaten Partnerschaften (ÖPP) sehen wir hingegen weiterhin kritisch: Bei der Ausgestaltung solcher Modelle muss sichergestellt sein, dass das diese auch mittelstandsgerecht ausgestaltet sind. Frühere ÖPP-Projekte waren „mittelstandsfeindlich“. Der Bundesrechnungshof und der Europäische Rechnungshof hatten vor mehreren Jahren ausdrücklich vor dieser Beschaffungsvariante gewarnt, einen unzureichenden Wettbewerb festgestellt und die Wirtschaftlichkeit von ÖPP-Projekten im Bundesfernstraßenbau negiert. Ein Ausweg wäre, die Finanzierung der ÖPP- Projekte in der Hand des Bundes zu lassen und nicht an Private zu übergeben, z. B. über Verkehrsinfrastrukturfonds.
BVMB: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für den Mittelstand“
Präsident Steinbrecher kritisiert geplantes Tariftreuegesetz
Die neue Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD will ein sogenanntes Bundestariftreuegesetz erlassen. Ziel ist es, die Tarifbindung zu stärken und faire Arbeitsbedingungen bei öffentlichen Aufträgen des Bundes sicherzustellen. Dieses Vorhaben ruft jetzt harsche Kritik der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) hervor. Deren Präsident Martin Steinbrecher sieht insbesondere Äußerungen aus den Reihen der SPD, nur ein Tariflohn sei ein fairer Lohn, als „Schlag ins Gesicht für den Mittelstand“. Er weist darauf hin, dass insbesondere die mittelständischen Bauunternehmen eine mehr als faire Entlohnung für ihre Mitarbeiter bieten. „Solche Äußerungen diffamieren Tausende leistungsfähige, gesetzestreue Unternehmen pauschal und rücken sie in die Nähe von Ausbeutern. Das ist eine Unterstellung, die völlig inakzeptabel ist“, sagt Steinbrecher.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
Einladung „Bauen für die Bundeswehr – Infrastruktur im Dienst der Sicherheit“
Informationsveranstaltung des Verbandes am 24. November 2025 in Köln
Die sicherheitspolitische Lage hat sich nicht zuletzt durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine grundlegend verändert. Die frühere Bundesregierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz hatte daraufhin eine „Zeitenwende“ ausgerufen und mit dem Sondervermögen für die Bundeswehr auf neue sicherheitspolitische Herausforderungen sowie zunehmende hybride Bedrohungen reagiert. Die aktuelle Bundesregierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz hat mit breiter fraktionsübergreifender Unterstützung nun ein weiteres Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) beschlossen. Dieses schafft Raum für umfangreiche Investitionen – auch in sicherheitsrelevante Infrastruktur. Zudem werden Verteidigungsausgaben oberhalb der Ein-Prozent-Schwelle des BIP künftig nicht mehr von der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse erfasst.
Die Einladung der BVMB mit weiteren Informationen zum Programm und der Anmeldung können Sie nach erfolgten Login im geschützten Bereich abrufen.
BVMB: „Modernisierung darf nicht am Bau vorbeigehen!“
Bisherige Maßnahmen greifen aus Sicht des Verbands zu kurz
Weniger Bürokratie, mehr Digitales und mehr Bürgernähe – mit diesen drei Säulen will die Bundesregierung Deutschland aus der Krise führen. 80 Einzelmaßnahmen sieht die im Kabinett beschlossene sogenannte „Modernisierungsagenda“ vor. Schnellere Verfahren, einfachere Genehmigungen und mehr digitale Lösungen – das sind auch Punkte aus dem Wunschzettel der Bauwirtschaft. Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) bleibt allerdings nach der Vorstellung der neuen Agenda skeptisch. „Es sollte ja eigentlich der Herbst der Reformen werden – bislang ist es aber nur ein Herbst der Ankündigungen“, hofft BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka, dass den Worten nun endlich auch Taten folgen. „Wenn nicht zugleich eine spürbare Beschleunigung bei Straßen-, Brücken- und Bahnbauprojekten kommt, bleibt die ganze Modernisierungsagenda ein reiner Papiertiger“, prophezeit er. Der Verband fordert insbesondere Entlastungen der Mittelständler in Sachen Bürokratie – „und zwar sowohl beim Aufwand als auch bei den Kosten“, so Gilka weiter.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
Einladung zur Jahrestagung 2025 des Arbeitskreises Bahn in der
Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB)
am Montag, 10. November 2025 im Maritim proArte Hotel Berlin
zur Jahrestagung 2025 des Arbeitskreises Bahn in der BVMB, die am
Montag, 10. November 2025,
im Maritim proArte Hotel Berlin,
Friedrichstraße 151, 10117 Berlin
Interne Veranstaltung (Nur für BVMB-Mitglieder): 12:00 Uhr bis 14:30 Uhr,
Öffentliche Veranstaltung: 15:00 Uhr bis ca. 18:00 Uhr,
mit anschließendem Get-together,
als Präsenzveranstaltung stattfinden wird, laden wir Sie herzlich ein.
Das Programm sowie Informationen zur Anmeldung, sehen Sie nach erfolgtem Login.
Mittelständische Bauwirtschaft begrüßt Eckpunkte zur Reform der Deutschen Bahn
Schnieder stellt seine Reformagenda für einen Neuanfang vor
Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hat am Montag seine „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ vorgestellt. Nach Aussagen des Ministers ist das System Bahn dringend reformbedürftig – ein „Weiter so“ sei keine Option und ein Neuanfang sei inhaltlich, strukturell und personell zu vollziehen. Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) bewertet die vorgestellten Maßnahmen und die damit verbundenen Weichenstellungen als wichtigen und realistischen Schritt hin zu einer leistungsfähigeren Bahn.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
„Weiter so ist keine Option für die Bahn“
Bundesverkehrsminister Schnieder stellt „Reformagenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ vor
Am Montagvormittag hat Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) auf der Bundespressekonferenz seine „Reformagenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ vorgestellt. Diese umfasst weitreichende inhaltliche, strukturelle und personelle Veränderungen beim DB-Konzern sowie bei der DB InfraGO AG. An der Spitze der Bahn soll es einen Wechsel geben: Evelyn Palla wird Nachfolgerin des scheidenden Bahnchefs Richard Lutz, während Prof. Dirk Rompf – vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrats – Philipp Nagl als Vorstandsvorsitzenden der DB InfraGO ablösen soll.
Das vollständige Rundschreiben können Sie einsehen, nachdem Sie sich angemeldet haben.
Investitionslücke bei den Bundesfernstraßen
Die jüngste Vorlage des Finanzierungs- und Realisierungsplans (FRP) 2025–2029 durch die Autobahn GmbH des Bundes hat in Politik und Öffentlichkeit große Aufmerksamkeit erzeugt.
Das Rundschreiben der BVMB sowie die dazugehörigen Anlagen können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Bundesfernstraßen: 15 Milliarden Euro fehlen – Deutschland fährt seine Infrastruktur vor die Wand
BVMB: Nachsteuern im parlamentarischen Verfahren zwingend erforderlich
Bis 2029 klafft ein Finanzierungsloch von rund 15 Milliarden Euro im Bereich der Bundesfernstraßen. Das sorgt für massive Irritationen – zumal erst jüngst das Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität“ (SVIK) in Höhe von 500 Milliarden Euro beschlossen wurde, um die marode Infrastruktur in Deutschland nachhaltig zu modernisieren. „Das Sondervermögen sollte endlich Planungssicherheit für Investitionen in Straßen, Brücken und Schienen schaffen“, erklärt BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka. „Ein starkes Signal – sowohl für die Bauwirtschaft als auch für die Modernisierung unseres Landes.“ Umso größer ist die Verwunderung über die aktuelle Finanzplanung des Bundes bis 2029. „Wie soll man den Bürgerinnen und Bürgern klar machen, dass trotz neuer Milliarden am Ende nur neue Haushaltslöcher entstehen?“, ist RA Jürgen Faupel, stellvertretender Präsident der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB), fassungslos.
Mit dem heutigen Ende der vorläufigen Haushaltsführung sind die Folgen des Vergabestopps bei der Autobahn GmbH längst nicht überwunden. Der geplante Anstieg der investiven Mittel für die Autobahnen in den kommenden Jahren ist erkennbar, aber noch immer nicht ausreichend und die Mittel für die Planungen sind weiterhin deutlich zu gering bemessen. Das zwingt zu einer Umschichtung zulasten der Investitionen der Autobahn GmbH. Besonders kritisch ist die Lage bei den Bundesstraßen: Diese sind massiv unterfinanziert. „Aus unserer Sicht ist es nun zwingend erforderlich, dass das Parlament im weiteren Verfahren korrigierend eingreift“, so Faupel mit Blick auf die kommende Woche.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
Save-the-Date: Tag der mittelständischen Bauwirtschaft und Neujahrsempfang der BVMB
am 26. Januar 2026 in Berlin
Wir freuen uns Ihnen heute bereits den Termin für den Tag der mittelständischen Bauwirtschaft & Neujahrsempfang 2026 anzukündigen.
Dieser findet am
Montag, 26. Januar 2026
Im Maritim proArte Hotel Berlin,
in der Friedrichstraße 151, 10117 Berlin
Beginn 12:30 Uhr
Mitgliederversammlung
Beginn 14:45 Uhr
Eröffnung des Tages der mittelständischen Bauwirtschaft und Neujahrsempfang
statt.
Freuen Sie sich auf einen spannenden und informativen Tag, an dem die aktuellen Herausforderungen und Chancen der mittelständischen Bauwirtschaft im Mittelpunkt stehen. In diesem Jahr möchten wir gemeinsam mit Ihnen den Fokus auf das Thema Staatsmodernisierung und Verwaltungsdigitalisierung legen und darüber unter anderem mit dem neuen Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung, Dr. Karsten Wildberger und dem Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen, Herrn Boris Palmer, in den offenen Dialog treten. Präsident Martin Steinbrecher lädt Sie herzlich ein, sich an diesem wichtigen Austausch zu beteiligen.
Das Save-the-Date können Sie im geschützten Bereich einsehen.
Einladung zur Sitzung des BVMB-Arbeitskreises Straße/Brücke am 26. November 2025 in Kelsterbach
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit laden wir Sie zur nächsten Sitzung des BVMB-Arbeitskreises Straße/Brücke ein. Die Sitzung findet statt am
Mittwoch, 26. November 2025,
09:00 bis ca. 15:30 Uhr,
im Vienna House Easy by Wyndham Frankfurt Airport,
Am Weiher 20, 65451 Kelsterbach.
Die Sitzung wird wie gewohnt mit einem Kurzbericht der BVMB zu den aktuellen Aktivitäten im Bereich Straßen-, Tief- und Ingenieurbau beginnen. Zudem konnten wir wiederum kompetente Referenten zu aktuellen Themen gewinnen. Hierzu zählen Vertreter des Bundesministeriums für Verkehr, der Autobahn GmbH des Bundes, der Fachhochschule Münster sowie der Stadtverwaltung Koblenz.
Das detaillierte Programm und die Anmeldemodalitäten entnehmen Sie bitte dem beigefügten Einladungs-Flyer.
Wir freuen uns auf eine interessante Veranstaltung mit informativen Vorträgen und vor allem auf den persönlichen Austausch mit Ihnen.
Klarheit über die Mittelverteilung des Sondervermögens auf die Bundesländer
Länder-und-Kommunal-Infrastrukturfinanzierungsgesetz im Bundestag
Mit dem Rundschreiben vom 31. Juli 2025 hatten wir über den Bundeshaushalt 2026 sowie die Finanzplanung für die Jahre 2027 bis 2029 informiert. Dabei wurde auch die Verteilung des im April 2025 beschlossenen Sondervermögens behandelt, das auf einen Zeitraum von zwölf Jahren ausgerichtet ist. Von den insgesamt 500 Milliarden Euro fließen 100 Milliarden Euro an die Bundesländer. Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die Mittelverteilung. Gegebenenfalls können Ihnen diese Informationen bei der strategischen Ausrichtung und Investitionsplanung Ihres Unternehmens von Nutzen sein.
Das Rundschreiben der BVMB sowie die dazugehörigen Anlagen können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
„Faktor Mensch im Baukonflikt“ – DGA-Bau
Konferenz Konfliktmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft am 26. September 2025 in Berlin
Wir möchten Sie gerne auf die Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Außergerichtliche Streitbeilegung im Bauwesen e. V. (DGA-Bau) zum Thema
„Konfliktmanagement in der Bau- und Immobilienwirtschaft“
am Freitag, 26. September 2025
von 09:00-17:00 Uhr
in der Hessischen Landesvertretung Berlin
In den Ministergärten 5
10117 Berlin
hinweisen.
Konflikte gehören zum Bauen – entscheidend ist der richtige Umgang mit ihnen. Die diesjährige Konferenz der DGA-Bau widmet sich dem Thema „Faktor Mensch im Baukonflikt“ und beleuchtet die zentrale Rolle der beteiligten Personen bei der außergerichtlichen Streitbeilegung. Die Veranstaltung richtet sich an Führungskräfte und Vertreter der Bau- und Immobilienwirtschaft, öffentliche und private Auftraggeber, Investoren, Architekten, Ingenieure, Bauunternehmen, Sachverständige und Juristen.
Weitere Informationen können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Einladung zur DEGES-Informationsveranstaltung am 1. Oktober 2025:
Projekte A 1 Nord – inkl. Norderelbbrücke, A 1 Süd – Süderelbbrücke
Die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH lädt interessierte Unternehmen der Bauwirtschaft zu einer Informationsveranstaltung über zwei bedeutende Infrastrukturvorhaben im Raum Hamburg ein.
Das Rundschreiben der BVMB sowie die dazugehörigen Anlagen können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Save-the-Date: Nächste Sitzung des Führungskräfte-Netzwerk-Hochbau der BVMB
am 11. Juni 2026 im Steigenberger Grandhotel & Spa Petersberg, Königswinter/Bonn
Wie in der letzten Sitzung im Juni dieses Jahres bereits besprochen, findet das nächste Treffen des
Führungskräfte-Netzwerks-Hochbau am
Donnerstag, 11. Juni 2026
ab 10:00 Uhr
im Steigenberger Grandhotel & Spa Petersberg,
53639 Königswinter/Bonn
www.steigenberger.com
als Präsenzveranstaltung statt, auf das wir Sie gerne hiermit aufmerksam machen wollen. Merken Sie sich gerne diesen Termin bereits jetzt schon vor.
Eine Einladung mit weiteren Details zum Programm und den Inhalten der Sitzung sowie zur Anmeldung erhalten Sie Im Vorhinein der Veranstaltung zur gegebenen Zeit.
Save-the-Date „Bauen für die Bundeswehr – Infrastruktur im Dienst der Sicherheit“
Informationsveranstaltung des Verbandes am 24. November 2025 in Köln
Die sicherheitspolitische Lage hat sich nicht zuletzt durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine grundlegend verändert. Die frühere Bundesregierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz hatte daraufhin eine „Zeitenwende“ ausgerufen und mit dem Sondervermögen für die Bundeswehr auf neue sicherheitspolitische Herausforderungen sowie zunehmende hybride Bedrohungen reagiert. Die aktuelle Bundesregierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz hat mit breiter fraktionsübergreifender Unterstützung nun ein weiteres Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK) beschlossen. Dieses schafft Raum für umfangreiche Investitionen – auch in sicherheitsrelevante Infrastruktur. Zudem werden Verteidigungsausgaben oberhalb der Ein-Prozent-Schwelle des BIP künftig nicht mehr von der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse erfasst.
Vor dem Hintergrund des Auslaufens des Bundeswehr-Sondervermögens im Jahr 2027 und den nun anstehenden Investitionsentscheidungen möchten wir Sie auf eine Informationsveranstaltung des Verbandes am
Montag, den 24. November 2025
zum Thema „Bauen für die Bundeswehr – Infrastruktur im Dienst der Sicherheit“
im Leonardo Royal Cologne Bonn Airport,
Josef-Broicher-Straße 11, 51145 Köln
12:00 Uhr – 17:00 Uhr
mit anschließenden Get-together
hinweisen.
Das Save-the-Date mit weiteren Informationen zum vorläufigen Programm und der bereits vorab möglichen Anmeldung können Sie im geschützten Bereich einsehen.
BVMB unterstreicht Rolle des Mittelstands bei Bauvergaben
„Breiter Wettbewerb braucht kleine und mittelständische Baufirmen“
Der Bund will eine schnellere Vergabe öffentlicher Aufträge ermöglichen. Deshalb hat das Bundeswirtschaftsministerium jetzt den Entwurf für ein „Gesetz zur Beschleunigung der Vergabe öffentlicher Aufträge“ vorgelegt. Das Bundeskabinett hat den Entwurf vergangene Woche beschlossen. In einer Stellungnahme fordert die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB), die Interessen von mittelständischen Baufirmen in Deutschland zu wahren. Eine Beschleunigung von Vergabeverfahren darf nach den Worten von BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka nicht dazu führen, dass der Mittelstand „unter die Räder kommt“. Insoweit begrüßt der Verband den aktuellen Kompromissvorschlag des Ministeriums. Danach soll es nun bei dringlichen Bauprojekten aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität Erleichterungen für sogenannte Gesamtvergaben größerer Projekte an einen Einzelbieter geben.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
Hochbau weiter unter Druck – Hoffnung ab 2026
Verband zieht 100-Tage-Bilanz in Sachen Bauwirtschaft
Der Hochbau steht weiterhin massiv unter Druck: Hohe Bauzinsen, schwierige Rahmenbedingungen und eine insgesamt angespannte Marktlage bremsen die Entwicklung deutlich. „Der politisch beschlossene "Bau-Turbo" wird seine Wirkung voraussichtlich erst mittel- bis langfristig entfalten – eine kurzfristige Besserung ist daher nicht in Sicht“, meint Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB). Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes unterstreichen die angespannte Lage: Der preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 0,5 % gesunken. Besonders dramatisch zeigt sich die Entwicklung im Hochbau: Hier wurde ein Rückgang von 18,3 % verzeichnet, während der Tiefbau um 17,4 % zulegen konnte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt der Auftragseingang im Hochbau sogar um 10,4 % niedriger. Gerade im Wohnungsbau hält der Abwärtstrend an. Zwar verzeichnete der serielle Wohnungsbau laut den Statistikerinnen und Statistikern im vergangenen Jahr einen geringeren Rückgang von 15,5 % (bei rund 16.900 errichteten Gebäuden) im Vergleich zum konventionellen Bau (–23 % bei 59.200 Wohnungen), insgesamt zeigt die Kurve dennoch weiter nach unten.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
BVMB: Bundesregierung braucht „mehr Mut und Tempo“
Verband zieht 100-Tage-Bilanz in Sachen Bauwirtschaft
100 Tage sind traditionell ein Meilenstein für eine erste Zwischenbilanz einer neuen Regierung. Was hat sich in den ersten 100 Tagen in der neuen, von CDU/CSU und SPD geführten Bundesregierung in Sachen Bauen getan? Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) zieht eine gemischte Bilanz. „Wir erkennen durchaus einen guten Willen und erste positive Maßnahmen, aber wenn sich nachhaltig in Sachen Bauen was tun soll, dann braucht es definitiv mehr Mut und mehr Tempo“, fasst BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka den Eindruck des Verbands zusammen. Der versprochene Wohnungsbauturbo sei „zumindest in die Gänge gekommen, wenn auch mit Dellen“. Die aktuellen Haushaltsberatungen ließen „durchaus Positives erwarten“. In zahlreichen Bereichen sieht die BVMB allerdings „nach wie vor dringenden Handlungsbedarf“. Der Ausschreibungsstopp der Autobahn hatte zwischenzeitlich für erhebliche Verunsicherung in der Branche gesorgt und ist aus unserer Sicht kein Ausweis des Vertrauens für die Zukunft gewesen. Auch die angekündigten Maßnahmen zur Deregulierung, Fachkräftesicherung und für bessere Bedingungen für den Mittelstand lassen noch immer auf sich warten. „Der Kabinettsbeschluss zur Tariftreue ist für uns nicht nachvollziehbar“, kritisiert Gilka. Auch die Verlängerung der Mietpreisbremse stößt auf Unverständnis: „Sie bewirkt das Gegenteil dessen, was eigentlich nötig wäre – statt Anreize für mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wird Investitionsbereitschaft ausgebremst.“
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WICHTIGE KURZMITTEILUNG
Ausschreibungsstopp bei der Autobahn GmbH wird in Kürze aufgehoben
Kürzlich hatten wir Sie über einen temporären Ausschreibungsstopp bei der Autobahn GmbH informiert. Nach einem heutigen Gespräch mit der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes können wir Ihnen mitteilen, dass dieser in den nächsten Tagen aufgehoben wird.
Hintergrund war, dass die für das Haushaltsjahr 2025 vorgesehenen Mittel nicht in voller Höhe zur Verfügung standen, da der Bundeshaushalt 2025 voraussichtlich erst Ende September beschlossen wird und zudem die Errichtung des Sondervermögens „Infrastruktur und Klimaneutralität“ (SVIK) noch aussteht.
Das Rundschreiben der BVMB können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Ende des Ausschreibungsstopps in Sicht – strukturelle Probleme bleiben ungelöst
Kurzfristige Entspannung – langfristige Risiken bleiben
Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) begrüßt die heute durch die Autobahn GmbH angekündigte Aufhebung des Ausschreibungsstopps in den nächsten Tagen. „Die Mittel helfen der Autobahn GmbH und der DEGES kurzfristig, die dringendsten Maßnahmen wieder anzuschieben“, erklärt BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka, „aber sie kaschieren nur vorübergehend ein grundsätzlich ungelöstes Strukturproblem.“ Die Blockade hatte in der Branche für erhebliche Verunsicherung gesorgt. Hintergrund war die bis dato unklare Mittelfreigabe für das Haushaltsjahr 2025, insbesondere im Zusammenhang mit dem noch nicht beschlossenen Bundeshaushalt sowie der Errichtung des Sondervermögens „Infrastruktur und Klimaneutralität“ (SVIK). Doch mit Blick auf den aktuellen Kabinettsbeschluss zum Bundeshaushalt 2026 und die mittelfristige Finanzplanung bis 2029 zeichnen sich weitere gravierende Finanzierungslücken für die Autobahn GmbH und die DEGES ab.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
Information zur Gegenüberstellung: Forderungen der BVMB und
Maßnahmen der Bundesregierung im Rahmen der 100-Tage-Programme
Im Rundschreiben geben wir Ihnen eine zusammenfassende Übersicht darüber, welche politischen Maßnahmen von Seiten der Bundesregierung angekündigt wurden und wie diese sich nach unserer Auffassung auf den Mittelstand und das Bauen auswirken.
Das Rundschreiben der BVMB können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Bundeshaushalt 2026 und Finanzplanung 2027-2029
Finanzminister Klingbeil legt finalen Entwurf mit steigender Verschuldung
und Fokus auf Infrastrukturinvestitionen vor
Am vergangenen Mittwoch hat Finanzminister Lars Klingbeil den Haushaltsentwurf für das Jahr 2026 sowie die Eckwerte für die Finanzplanung bis 2029 im Bundeskabinett eingebracht. Der Regierungsentwurf sieht für das kommende Haushaltsjahr Gesamtausgaben in Höhe von 520,5 Milliarden Euro vor.
Das Rundschreiben der BVMB können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Arbeitsplatzgrenzwert für Dämpfe und Aerosole aus Bitumen:
Meldeportal für Asphaltfertiger – Start einer Arbeitsschutzprämie der BG BAU zur Umrüstung auf Absaugeinrichtungen der 2. Generation
Die BG BAU hat auf Anregung der Bauwirtschaft eine Online-Plattform zur Meldung von Asphaltfertigern eingerichtet. Die Meldung der Asphaltfertiger stellt ein wichtiges Monitoring-Instrument im Rahmen der Übergangsregelung zum AGW für Bitumen für unsere Branche dar.
Das Rundschreiben der BVMB können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Bundestariftreuegesetz: „Bürokratieaufbau statt -abbau“
Verband schlägt Alarm beim Tariftreuegesetz
Am Dienstag, dem 22. Juli 2025, hat das sogenannte Bundestariftreuegesetz die nächste Hürde genommen und ist in die Ressortabstimmung gegangen. Die Idee dazu stammt noch aus der Amtszeit des früheren Bundesarbeitsministers Hubertus Heil (SPD). Seine Nachfolgerin, Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD), hat das Vorhaben weiterverfolgt und in den Koalitionsvertrag integriert. Bas betonte die Bedeutung des Gesetzes für faire Arbeitsbedingungen in Deutschland. Mit dem Bundestariftreuegesetz soll die Sozialpartnerschaft gestärkt, Lohndumping vorgebeugt und mangelhafte Arbeitssicherheit verhindert werden. Konkret soll das Gesetz bei öffentlichen Aufträgen ab einem Auftragswert von 50.000 Euro gelten. Dabei sollen „tarifvertragliche Arbeitsbedingungen“ verbindlich sein. Welche genau soll eine Rechtsverordnung auf Grundlage branchenspezifischer Tarifverträge festlegen. Doch das Vorhaben stößt nicht überall auf Zustimmung. Besonders aus der Bauwirtschaft kommt scharfe Kritik. Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB), zeigt sich enttäuscht: „Wir haben das bereits im letzten Jahr deutlich kritisiert. An unserer grundsätzlichen Haltung zur Tariftreue hat sich auch durch die Überarbeitung nichts geändert.“ Der Verbandsvertreter warnt vor einem deutlichen Anstieg bürokratischer Anforderungen: „Es kommt erneut eine weitere neue Nachweispflicht auf die Unternehmen zu – diesmal in Form einer Zertifizierung, die durch eine neu einzurichtende Prüfstelle kontrolliert wird.“ Auch den geschätzten Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft in Höhe von nur 400.000 Euro hält Gilka für unrealistisch: „Diese Zahl wirkt auf uns reichlich optimistisch.“
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
Verbände fordern von Bundesregierung geänderte Regelwerke
Mehr Ressourcenschonung durch Sekundärbaustoffe
Duisburg, 23. Juli 2025. Sekundärbaustoffe aus dem Recycling und aus industriellen Produktionsprozessen decken bereits 15 Prozent des jährlichen Bedarfs von rund 650 Millionen Tonnen Gesteinsrohstoffen in Deutschland ab. Um dieses Potenzial weiter zu nutzen und auch in einer transformierten Industriegesellschaft sicherzustellen, fordern neun Branchenverbände in einem Positionspapier an die neuen Bundesministerinnen und -minister für Bau, Verkehr, Umwelt und Wirtschaft konsequente Änderungen der Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Ressourcenmanagement. Dazu zählen vor allem die zeitnahe Novellierung der Ersatzbaustoff-Verordnung, die Produktanerkennung für Sekundärbaustoffe, justiziable Formulierungen im Kreislaufwirtschaftsgesetz für Ausschreibungen der öffentlichen Hand und der Einsatz von Sekundärbaustoffen in Zement und Beton.
Die Pressemitteilung der Branchenverbände - darunter die BVMB - können Sie hier abrufen.
Das Positionspapier „Nachhaltiges Ressourcenmanagement mit Sekundärbaustoffen. Kernforderungen an die neue Bundesregierung“ können Sie hier einsehen.
Digitalisierungschaos in der Verwaltung
Unzureichende Verwaltungsdigitalisierung bremst Unternehmen aus und belastet zusätzlich
Die Bauwirtschaft blickt mit Spannung auf die ersten Impulse des neu geschaffenen Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS). Insbesondere bei der dringend benötigten Verwaltungsdigitalisierung und der umfassenden Staatsmodernisierung – dem angestrebten „Betriebssystem für Deutschland“ – erwartet die Branche nun konkrete Schritte und klare Signale für einen echten digitalen Aufbruch. Zuletzt übte der Bundesrechnungshof (BRH) in einem aktuellen Bericht an den Haushaltsausschuss scharfe Kritik an der Digitalpolitik der vergangenen Bundesregierungen. Die Prüferinnen und Prüfer bemängeln vor allem das Fehlen klarer Zielvorgaben und einer systematischen Schwachstellenanalyse. „Ohne eindeutige Ziele lässt sich kein Erfolg messen“, heißt es in dem Bericht. Anstatt digitalpolitische Zielsetzungen mit messbaren Kennzahlen zu hinterlegen, seien einzelne Projekte als „Ziele“ ausgegeben worden – ohne strategischen Gesamtansatz. Die Konsequenzen: Zentrale IT-Systeme wurden nicht rechtzeitig bereitgestellt, Ressourcen verschwendet und ineffiziente Einzellösungen geschaffen. Potenziale zur Zusammenarbeit und zur Nutzung gemeinsamer Lösungen blieben weitgehend ungenutzt. Auch das in der vergangenen Legislaturperiode eingeführte Monitoring der Digitalpolitik fällt beim BRH durch: „intransparent“ und „völlig ungeeignet“ sei es, um den Umsetzungsstand umfassend zu erfassen. Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB), zeigt sich entsetzt: „Wie soll man Erfolg messen, wenn es gar keine klaren Ziele gibt? Das ist, als würde man ohne Kompass in See stechen.“
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
Durchgängigkeit digitaler BIM-Modelle stärken
DEGES und BVMB im Fachdialog in Berlin
Rund 30 Expertinnen und Experten aus Bauwirtschaft, Planung, Softwareentwicklung und öffentlicher Hand kamen in Berlin zur 21. Sitzung des gemeinsamen BIM-Arbeitskreises der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) und der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) zusammen. Unter dem Leitthema „Steigerung der Durchgängigkeit digitaler Modelle fördern“ stand der Austausch zur praktischen Anwendbarkeit von BIM-Modellen in der Bauausführung im Mittelpunkt.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
Keine Trendwende beim Fachkräftemangel erkennbar
Investitionen allein reichen nicht – Fachkräftemangel bedroht Bau- und Infrastrukturpläne
Mit dem Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität setzt die Bundesregierung ein deutliches Signal zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Doch die Investitionsentscheidungen werden nur dann Wirkung zeigen, wenn sie konsequent umgesetzt werden – und das auch mit Blick auf den Arbeitsmarkt. „Entscheidend wird sein, dass den Ankündigungen auch konkrete Taten folgen“, mahnt Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB). Er warnt: „Ohne gezielte Maßnahmen zur Fachkräftesicherung laufen alle fiskalpolitischen Bemühungen ins Leere.“ Tatsächlich ist die Lage am Arbeitsmarkt alarmierend. Laut der aktuellen Arbeitsmarktfortschreibung des Instituts der deutschen Wirtschaft e.V. (IW) wird Deutschland im Jahr 2028 rund 768.000 Fachkräfte zu wenig haben. Besonders betroffen ist die Baubranche: Allein im Bereich Bauplanung und -überwachung werden laut Prognose 17.040 Fachkräfte fehlen, im Bereich Bauelektrik sind es 15.658. Ein Blick auf den Fachkräftereport des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) vom März zeigt zudem, dass sich die Situation verschärft: Seit Jahresbeginn ist die Fachkräftelücke um 7,6 Prozent gestiegen – auf inzwischen über 387.000 offene Stellen. „Gerade im Bereich Bau, Architektur, Vermessung und Gebäudetechnik ist der Bedarf an qualifizierten Fachkräften enorm – und das über alle Qualifikationsstufen hinweg“, betont Gilka. Besonders dramatisch sei die Lage bei den Experten (ohne Spezialisierung) in der Bauplanung: Hier stehen 9.346 unbesetzte Stellen (eine Überhangquote von 85,9 Prozent) für die es bundesweit keine passenden qualifizierten Bewerber gibt, gegenüber 10.876 offenen Positionen – ein gravierender Engpass. Gilka fordert deshalb ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Fachkräftesicherung: „Wir brauchen schnelle, praxisnahe Lösungen – von der Ausbildungsoffensive bis zur gezielten Zuwanderung. Sonst werden wichtige Infrastrukturprojekte auf Jahre ausgebremst.“
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Standardleistungsbuch für das Bauwesen des Gemeinsamen Ausschusses
Elektronik im Bauwesen (GAEB) – Einführung der STLB-Bau, Version 2025-04
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat mit Erlass vom 9. Juli 2025 die aktualisierte Version 2025-04 des Standardleistungsbuchs für das Bauwesen (STLB-Bau) eingeführt.
Das Rundschreiben der BVMB sowie die dazugehörigen Anlagen können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Pilotprojekt zur Lkw-Gewichtskontrolle
Die Autobahn GmbH des Bundes und das Bundesamt für Logistik und Mobilität haben den Start eines bundesweiten Pilotprojekts zur digitalen Gewichtskontrolle von Lkw angekündigt.
Das Rundschreiben der BVMB sowie die dazugehörige Anlage können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Komplexität der Förderangebote überfordert Kommunen und Mittelstand
Beantragungsaufwand und Fragmentierung der Förderlandschaft in der Kritik
Das jährlich erscheinende „Kommunalpanel“, herausgegeben vom Deutschen Institut für Urbanistik (DIfU) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), liefert regelmäßig fundierte Einblicke in die finanzielle Lage, den Investitionsbedarf und die Zukunftsaussichten der rund 2.800 Kommunen in Deutschland. In der aktuellen Erhebung für das Jahr 2025 wurde ein besonderes Augenmerk auf das Thema „Förderprogramme“ gelegt – mit ernüchternden Ergebnissen: Die größten Hürden bei der Inanspruchnahme von Fördermitteln aus Sicht der Befragten sind eine überbordende Dokumentationspflicht (91 %), ein als uneinheitlich empfundenes Antragsverfahren (88 %) sowie umfangreiche (88 %) und komplizierte (82 %) Antragsunterlagen. Für Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB), ist das keine neue Erkenntnis: „Das sagen wir seit Jahren – und nichts passiert. Im Gegenteil: Statt Verfahren zu vereinfachen, legt man neue Programme auf, stampft funktionierende alte unvermindert ein und erreicht mit hohem Aufwand gerade mal einen Bruchteil der Kommunen. Dabei brauchen wir endlich eine Förderung in der Breite – nicht in der Spitze.“ Besonders kritisch sieht Gilka den personellen Mehraufwand, den die komplizierten Verfahren in den Verwaltungen verursachen. Der zusätzliche bürokratische Aufwand führe zu einem stetigen Anstieg der Arbeitsstunden – ohne erkennbaren Mehrwert: „Das ist doch ein hausgemachtes Problem“, konstatiert Gilka. „Wir ersticken an Regeln, statt endlich pragmatische Lösungen für die kommunale Realität zu schaffen.“ Die Ergebnisse des Kommunalpanels zeigen erneut: Eine Reform der Förderlogik ist überfällig – weniger Bürokratie, mehr Verlässlichkeit und echte Unterstützung für Kommunen mit begrenzten Ressourcen.
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BVMB kritisiert Ausschreibungsstopp bei Autobahnen
Bauwirtschaft fordert schnelle Mittelbereitstellung und grundlegende Finanzreform
Eine aktuelle Mitteilung der Autobahn GmbH des Bundes hat in der Bauwirtschaft für große Verunsicherung gesorgt: Der zentrale Auftraggeber für die Autobahnen hat einen sofortigen Ausschreibungsstopp verhängt. Als Grund nennt das Unternehmen fehlende Finanzierungsfreigaben – obwohl die entsprechenden Mittel eigentlich bereitstehen. Im Wesentlichen geht es dabei um eine „Vorverflüssigung" von Mitteln aus dem Sondervermögen. Für die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) ist dieser Schritt ein alarmierendes Signal. BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka kritisiert insbesondere das politische Vorgehen im Zusammenhang mit dem zuvor beschlossenen Sondervermögen: „Direkt nach dessen Ankündigung wurden – völlig unbegründete – Zweifel an der Leistungsfähigkeit der Bauwirtschaft zur Umsetzung der Maßnahmen laut, und nur wenige Wochen später müssen wir dann erleben, dass selbst laufende Projekte aufgrund von Unsicherheiten in der Finanzierung gefährdet sind. Trotz Sondervermögen fehlt es offenbar an klaren Entscheidungen. Das ist inakzeptabel und konterkariert die politische Zielsetzung, die Infrastruktur in Deutschland zu stärken. Wir fordern eine schnellstmögliche Mittelfreigabe – damit 2025 nicht endgültig zu einem verlorenen Baujahr wird!“
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WICHTIGE KURZMITTEILUNG – Ausschreibungsstopp bei der Autobahn GmbH
Wir wurden soeben durch die Geschäftsführung der Autobahn GmbH darüber informiert, dass ein temporärer Ausschreibungsstopp für das Jahr 2025 verhängt wurde. Grund hierfür ist, dass die erforderlichen Finanzmittel derzeit noch nicht zur Verfügung stehen.
Zwischen dem Bundesministerium für Verkehr und dem Bundesministerium der Finanzen finden derzeit intensive Gespräche mit dem Ziel einer zügigen Mittelfreigabe statt.
Wir halten Sie selbstverständlich auf dem Laufenden und stehen Ihnen bei Rückfragen gern zur Verfügung.
Nationales Lieferkettengesetz jetzt aussetzen
Regulierung zurückdrehen – Versprechen endlich umsetzen
„Ein echtes Zurückschrauben der überbordenden Regulierung ist längst überfällig“, meint Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB). Im Koalitionsvertrag hatte sich die Bundesregierung klar dazu bekannt, das deutsche Lieferkettengesetz abzuschaffen sowie exzessive Vorgaben im Bereich nachhaltiger Investitionen (Taxonomie), Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD), europäische Lieferkettensorgfaltspflicht (CSDDD) und CO₂-Grenzausgleich (CBAM) zu vermeiden – oder zumindest auf ein notwendiges Maß zu begrenzen. Ganz konkret hieß es im 100-Tage-Sofortprogramm, mit dem CDU/CSU und SPD „Verantwortung für Deutschland“ übernehmen wollen, man wolle das nationale Lieferkettengesetz abschaffen. „Passiert ist bis heute allerdings nichts“, kritisiert der Verbandsvertreter. „Wir erwarten, dass das nationale Lieferkettengesetz zumindest aber bis zur Umsetzung der europäischen Lieferkettenrichtlinie ausgesetzt wird“, so Gilka weiter. Zudem müsse sich die Bundesregierung klar zu den guten Ansätzen der Omnibus-Vorschläge bekennen – und endlich dafür sorgen, dass diese auch konsequent und zügig umgesetzt werden. Ob die EU erkannt hat, dass umfassende Berichtspflichten nur dann Wirkung entfalten können, wenn sie gut vorbereitet, praxisnah gestaltet und mit Augenmaß umgesetzt werden – das wird sich erst noch zeigen. Denn nur wenn Unternehmen diese Vorgaben nicht als zusätzliche Belastung, sondern als umsetzbar und sinnvoll empfinden, kann daraus ein echter Mehrwert entstehen und sich dieser auch realwirtschaftlich manifestieren.
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Zweiter Regierungsentwurf Bundeshaushalt 2025 und Eckwerte des Regierungsentwurfs
des Bundeshaushalts 2026 sowie des Finanzplans 2026 bis 2029
• Verfügungsrahmen 2025 und Ist-Ausgaben 2024 im
Bereich der Bundesfernstraßen
Im Rahmen der aktuell laufenden Beratungen zum Bundeshaushalt möchten wir Sie über die Ist-Ausgaben 2024 im Bereich der Bundesfernstraßen, den Verkehrsetat 2025 und die mittelfristige Finanzplanung bis zum Jahr 2029 informieren.
Das Rundschreiben der BVMB sowie die dazugehörige Anlage können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Wahrgenommener Investitionsrückstand der Kommunen auf neuem Rekordhoch von 215,7 Mrd. Euro
KfW Kommunalpanel 2025 zeichnet schwierige Lage der Kommunen nach
Das jährlich erscheinende „Kommunalpanel“, das vom Deutschen Institut für Urbanistik (DIfU) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) durchgeführt wird, gewährt regelmäßig einen tiefen Einblick in die Finanzlage, Investitionsbedarfe und Zukunftsperspektiven der rund 2.800 Kommunen in Deutschland. Die aktuellen Ergebnisse, basierend auf der Befragung von Januar bis März 2025, zeichnen ein alarmierendes Bild: Mit 215,7 Milliarden Euro ist der Investitionsrückstand auf einem historischen Höchststand – ein Wert, der seit der Wiedervereinigung beispiellos ist. Besonders betroffen sind Schulgebäude mit 67,8 Milliarden Euro und die Straßen- und Verkehrsinfrastruktur mit 53,4 Milliarden Euro. Über die Hälfte der befragten kommunalen Finanzverantwortlichen rechnet zudem damit, dass sich dieser Rückstand in den nächsten fünf Jahren weiter vergrößern wird. Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB), zeigt sich über die Ergebnisse nicht überrascht: „Das war bereits aus den Erkenntnissen der letzten Befragung absehbar – die Lage verschärft sich, aber der politische Wille zum entschlossenen Gegensteuern fehlt noch immer vielerorts.“
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Zu den Ergebnissen des Kommunalpanels 2025 im Detail geht es hier.
Sondervermögen Infrastruktur: „Whatever it takes“ mit Nachholbedarf
Zinslast nicht aus dem Blick verlieren
Der Haushaltsentwurf von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil setzt ein klares Signal für Zukunftsinvestitionen: Aus dem neuen Sondervermögen sollen in diesem Jahr rund 37 Mrd. Euro bereitgestellt werden, bis 2029 steigt die Summe auf 60 Mrd. Euro. Besonders profitieren soll die Verkehrsinfrastruktur – allein 12 Mrd. Euro fließen aus diesem Topf in diesem Jahr. Insgesamt sind im Etat des Verkehrsministeriums Investitionen von 33,5 Mrd. Euro vorgesehen, hinzukommen rund 8 Mrd. Euro für die Länder – allerdings ohne die Anforderung der „Zusätzlichkeit“. Auch die Verteidigungsausgaben steigen deutlich: von 62 Mrd. Euro (2025) auf 153 Mrd. Euro (2029). Mit der Bereichsausnahme für Verteidigungsausgaben werden Investitionen oberhalb der Ein-Prozent-BIP-Schwelle künftig von der Schuldenregel ausgenommen. Das schafft neue Spielräume (und Begehrlichkeiten) – auch für Bauprojekte wie Kasernen, Unterkünfte oder Instandsetzung. Flankierend plant das Verteidigungsministerium ein Bundeswehr-Planungs- und -Beschaffungsbeschleunigungsgesetz. „Das begrüßen wir ausdrücklich“, so Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB). „Für die mittelständische Bauwirtschaft bedeutet das vor allem mehr Planungssicherheit – genau das fordern wir seit Jahren.“ Gleichzeitig warnt Gilka vor der Verschiebung von Mitteln zwischen Kernhaushalt und Sondervermögen: „Die zentrale Frage ist, ob es ein tragfähiges Finanzierungsmodell gibt, das auch nach dem Auslaufen des Sondervermögens Bestand hat.“
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„Serielles Bauen: Kein Wundermittel – aber ein Schlüssel zur Lösung“
BVMB fordert Umsetzung der Wohnstudie-Erkenntnisse: „Günstiger, schneller, machbarer – aber bitte nicht weiter blockieren!“
Während die Bundesregierung den „Wohnungsbauturbo“ zündet, zeigt die SpardaWohnstudie 2025 einen jährlichen Neubaubedarf von 316.700 Wohnungen bis 2030 auf. Für Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB), ist das eine weitere Bestätigung seiner Befürchtungen: „Wer diese Zahlen liest und sich nicht an den Kopf fasst, hat die Tragweite der Versäumnisse nicht verstanden – wir zahlen jetzt den Preis für Jahrzehnte der Wohnungsbaupolitik im Tiefschlaf.“ Die vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Sparda-Bank erstellte Studie zeigt eindrucksvoll: Serielles Bauen birgt enormes Potenzial. Best-Practice-Beispiele – etwa aus den Niederlanden – belegen, dass Baukosten um bis zu 22 % gesenkt und Bauzeiten um bis zu 16 Monate verkürzt werden können. Doch in Deutschland bleiben diese Chancen bislang weitgehend ungenutzt – ausgebremst durch politische Hürden und überregulierte Verfahren. Die Studie macht deutlich: Durch Standardisierung, Typengenehmigungen, digitalen Bauanträgen und eine flexiblere Auslegung technischer Vorgaben kann serielles Bauen zu einem echten Hebel werden – für mehr Tempo, mehr Effizienz und vor allem: mehr bezahlbaren Wohnraum. Der Verband fordert deshalb: „Wenn die Politik es mit dem Wohnungsbau wirklich ernst meint, muss sie jetzt endlich die Voraussetzungen dafür schaffen, dass effizienteres Bauen auch möglich wird“, erklärt Hauptgeschäftsführer Michael Gilka. „Statt Gipfel-Papieren brauchen wir Baugenehmigungen. Statt warmen Worten: weniger Normen, mehr Baufläche, mehr Tempo!“
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Save the Date: Nächste Sitzung des Arbeitskreises Straße/Brücke am 26. November 2025 in Kelsterbach
Im Auftrag von Herrn RA Jürgen Faupel, stellvertretender Präsident der BVMB, möchten wir Sie über den Termin der nächsten Sitzung des BVMB-Arbeitskreises Straße/Brücke informieren und Sie um Terminvormerkung bitten. Die Sitzung findet statt am
Mittwoch, 26. November 2025,
09:00 bis ca. 15:30 Uhr,
im Vienna House Easy by Wyndham Frankfurt Airport,
Am Weiher 20, 65451 Kelsterbach.
Die Einladung sowie das Programm zur Sitzung inklusive Anmeldeunterlagen werden wir Ihnen zeitnah übermitteln.
„Fördern statt bremsen: Wohnungsbau braucht neuen Schwung“
Verband drängt auf konsequenten Kurswechsel: Strukturelle Entlastungen und verlässliche Rahmenbedingungen gefordert
Der Bundestag hat eine Verlängerung der Mietpreisbremse beschlossen. Bis Ende 2029 dürfen Vermieter in „Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt“ höchstens Neuvertragsmieten verlangen, die maximal zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Das Parlament möchte damit bezahlbaren Wohnraum sicherstellen. „Das ist sicher ein legitimer Gedanke“, kommentiert Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB). Er sieht aber die Mietpreisbremse nicht uneingeschränkt positiv: „Wir brauchen so dringend wie noch nie in den vergangenen Jahrzehnten zusätzlichen neuen Wohnraum“, verweist Gilka auf die immer dramatischer werdende Situation am Wohnungsmarkt. Der 71. Deutsche Mietertag des Deutschen Mieterbundes (DMB) in Rostock-Warnemünde richtet ebenfalls einen eindringlichen Appell an Bund und Länder: Sie sollen jährlich 12,5 Milliarden Euro in den Bau und Erhalt bezahlbaren Wohnraums investieren, um dem zunehmenden Wohnraummangel wirksam zu begegnen. Besonders alarmierend ist der massive Rückgang im sozialen Wohnungsbau: Jedes Jahr fallen rund 40.000 Wohnungen aus der Sozialbindung, während bundesweit etwa 11 Millionen Menschen einen Anspruch auf eine Sozialwohnung haben – bei einem Bestand von lediglich rund 1,1 Millionen solcher Wohnungen. Die Schere zwischen Bedarf und Angebot klafft immer weiter auseinander. „Die Mietpreisbremse schreckt viele potenzielle Bauherren und Investoren verständlicherweise vom Wohnungsbau ab“, erklärt Gilka mit Blick auf die aktuelle Situation. Aus seiner Sicht wäre eine gezielte Eigentumsförderung – insbesondere für junge Familien – neben öffentlichen Nachrangdarlehen oder staatliche Bürgschaften für Ersterwerber ein deutlich wirkungsvollerer Ansatz, um Wohnraum zu schaffen und langfristig für Entlastung auf dem Wohnungsmarkt zu sorgen.
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Jahrestreffen 2025 des Netzwerks Junge Führungskräfte am 24. Juni 2025 in Bonn
Am Dienstag, 24. Juni 2025, traf sich das „Netzwerk Junge Führungskräfte“ (NJF) der BVMB zu seinem diesjährigen Netzwerktreffen – diesmal in der Bundesstadt Bonn.
Der Tag begann mit einem Vortrag von Herrn Michael Krauß vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zum Thema „Cybersicherheit und Künstliche Intelligenz in mittelständischen Unternehmen“. Anschließend erkundeten die Teilnehmenden bei einer Führung durch das ehemalige Bonner Regierungsviertel die historischen Schauplätze der Bonner Republik. Den stimmungsvollen Abschluss bildete eine gemeinsame Schifffahrt auf dem Rhein mit Blick auf Drachenfels und Bonner Skyline – eine ideale Gelegenheit für persönlichen Austausch und Vernetzung.
Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr freuen wir uns!
Sollten Sie noch nicht Mitglied des Netzwerks sein, aber Interesse an diesem und der Veranstaltung bestehen, melden Sie sich gerne bei Herrn Daniel Jonas per E-Mail unter .
Den Vortrag von Herrn Krauß vom BSI können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
Foto: BVMB
In Zukunft nur Work-Work Balance?
„Wöchentliche Höchstarbeitszeit statt starrer Tagesgrenzen – Feiertagsdebatte führt in die Sackgasse“
Die Diskussion um mehr Feiertage und starre Arbeitszeitregelungen geht aus Sicht der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) an den Realitäten vorbei. Während Baustellen in Deutschland zunehmend unter Effizienzdruck geraten, wird politisch über Symbolthemen wie die tägliche 8-Stunden-Grenze debattiert. „Was wir brauchen, ist Flexibilität, nicht weitere Einschränkungen“, erklärt Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der BVMB. Der Verband spricht sich für eine wöchentliche Höchstarbeitszeit aus – praxistauglich, planbar und anpassbar an die Bedingungen der Baustellenrealität unter Wahrung des Gesundheits- und Arbeitsschutzes. „Wir fordern keine längeren Arbeitszeiten und schon gar keine Kürzung gesetzlicher Ruhezeiten – beides ist weder unser Ziel noch verhandelbar. Es geht um mehr Flexibilität innerhalb des bestehenden Rahmens, nicht um dessen Aufweichung zulasten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Produktivität wächst nicht mit der Stechuhr, sondern mit den richtigen Stellschrauben“, bringt es Michael Gilka auf den Punkt.
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Umbenennung und aktualisierter Organisationsplan des Bundesministeriums für Verkehr (BMV), Stand: 23. Juni 2025
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass das Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Zuge der Regierungsbildung in Bundesministerium für Verkehr (BMV) umbenannt wurde.
Das Rundschreiben der BVMB sowie die dazugehörige Anlage können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
„Wohnungsbauturbo mit Ladehemmung – BVMB fordert echte Anreize statt Symbolpolitik“
Verband fordert unmittelbar wirkende Maßnahmen
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 251.000 Wohnungen fertiggestellt – etwa 14 Prozent weniger als noch 2023, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Angesichts der deutlich spürbaren Versäumnisse früherer Jahre hat die neue Bundesregierung einen sogenannten „Wohnungsbauturbo“ im Kabinett beschlossen. Damit soll der ins Stocken geratene Wohnungsbau wieder belebt werden. Geplant sind unter anderem Änderungen im Baugesetzbuch, die Genehmigungsverfahren für Wohnhäuser vereinfachen sollen. Gleichzeitig soll die Mietpreisbremse um weitere fünf Jahre verlängert und möglicherweise auch auf Neubauten ab dem Jahr 2014 ausgeweitet werden, wie aktuell Bauministerin Verena Hubertz jüngst im Interview mit der Bild am Sonntag sich vorstellen könnte.
Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB), äußert jedoch deutliche Kritik. Seiner Einschätzung nach sei der angekündigte „Wohnungsbauturbo“ wenig wirkungsvoll. Die in Rede stehenden Maßnahmen bezeichnet er als unzureichend – bestenfalls als „Tropfen auf den heißen Stein“. Sie reichten nicht aus, um den Wohnungsbau nachhaltig anzukurbeln. Besonders kritisch sieht die BVMB die mögliche Verlängerung und Ausweitung der Mietpreisbremse. Diese wirke zwar kurzfristig entlastend für Mieter, verschärfe aber langfristig das Problem durch eine Angebotsverknappung. Der Verband fordert daher insbesondere eine rasche Wiedereinführung umfangreicher Förderprogramme, insbesondere für den sozialen Wohnungsbau. „Wir brauchen eine ebenenübergreifende Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen, um eine entschlossene Wohnungsbaupolitik auf den Weg zu bringen – verbunden mit langfristig angelegten Strukturreformen“, meint Gilka.
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Sondervermögen – Wirtschaftsplan dringend erforderlich
BVMB drängt auf Transparenz während des Gesetzgebungsprozesses
Bereits vor knapp drei Monaten hat der Bundestag ein historisches Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Ziel ist es, die vielfach marode Infrastruktur in Deutschland zu modernisieren und gleichzeitig Impulse für Wachstum und Klimaneutralität zu setzen. Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) begrüßt diesen Schritt grundsätzlich, kritisiert jedoch die mangelnde Transparenz und fehlende Umsetzungsdynamik. „Bislang liegt nur ein Gesetzesentwurf zur Errichtung des Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität vor“, erklärt Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der BVMB. Zwar sei verständlich, dass ein Projekt dieser Größenordnung Zeit benötigt, doch konkrete Pläne zur Mittelverteilung seien auch Monate nach dem Beschluss noch Mangelware. „Wir hören bislang wenig Belastbares darüber, wie die 500 Milliarden Euro konkret verteilt werden sollen.“ Dem voraussichtlichen „Gezerre“ um die Mittelverteilung könnte durch transparente und zügige Entscheidungen ein Ende gesetzt werden. Das würde zugleich ein wichtiges Signal des Vertrauens an die Wirtschaft senden – ganz im Sinne des Aufbruchs, den die Bundesregierung seit ihrem Amtsantritt zu Recht angestoßen hat. „Wir dürfen den Schwung, den die Einrichtung des Sondervermögens und die bisherigen Maßnahmen der Regierung ausgelöst haben, jetzt nicht verspielen“, zeigt sich Michael Gilka weiterhin optimistisch.
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BVMB fordert mehr Geld für Städte und Kommunen
Verband betont Bedeutung der Städte und Gemeinden für die Baukonjunktur
500 Milliarden Euro hat der Bundestag kurz vor seiner Auflösung in der vergangenen Legislatur noch in Form eines Sondervermögens für die Infrastruktur in Deutschland beschlossen. Nach aktuellen Planungen soll davon ein Anteil von 100 Milliarden Euro an die Kommunen gehen. „Das hört sich auf den ersten Blick nach viel Geld an, ist aber spätestes auf den zweiten Blick deutlich zu wenig“, stellt Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) fest. Der Verband fordert die neue Bundesregierung daher auf, die Kommunen über das Sondervermögen hinaus zusätzlich zu berücksichtigen. Durch den im Kabinett beschlossenen Wachstums- und Investitionsbooster kommen Mindereinnahmen auf die Länder und Kommunen durch Steuerausfälle in den nächsten Jahren zu. Es ist also notwendig, dass der Bund Wort hält und die Länder und damit die Kommunen nicht nur unbürokratischen Zugang zum Sondervermögen gewährt, sondern vor allem über einen weiteren Ausgleichsmechanismus nachdenkt. Sie seien die Leistungsträger der Gesellschaft und ein Hauptauftraggeber für unzählige Baufirmen. „Wenn Bund und Länder die Kommunen wie aktuell sehr weit verbreitet am ausgestreckten Arm verhungern lassen, dann wird das unser Land ebenso wie die Bauwirtschaft nachhaltig schwächen“, so Gilka. Auch der Wohnungsbauturbo der Bundesregierung wird nach Überzeugung der BVMB nicht ohne die Kommunen funktionieren.
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Allgemeines Rundschreiben Straßenbau (ARS) Nr. 13/2025
Einsatz und Erprobung von temperaturabgesenktem Asphalt bei der Herstellung von
Verkehrsflächen
Mit Allgemeinem Rundschreiben Straßenbau (ARS) Nr. 13/2025 vom 2. Juni 2025 hat das Bundesministerium für Verkehr (BMV) Regelungen zum weiteren Verfahren mit temperaturabgesenktem Asphalt bekanntgegeben.
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Bürokratie frisst Zeit, Geld und Innovationskraft
Bauspitzenverband fordert Befreiungsschlag für den Mittelstand
Unnötige Bürokratie kostet mittelständische Bauunternehmen Millionen und blockiert dringend nötige Investitionen in Infrastrukturprojekte. Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) fordert daher einen entschlossenen Befreiungsschlag gegen die Bürokratielast – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, die im Alltag unter überregulierten Verfahren leiden. „Unsere Unternehmen wollen bauen, nicht Formulare verwalten“, bringt BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka die Lage auf den Punkt. Das aktuelle Frühjahrsgutachten des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bestätigt die Kritik: Überflüssige Bürokratie gilt dort als eines der zentralen Wachstumshemmnisse. Besonders für den Mittelstand werden Verwaltungsaufwand, Genehmigungsstaus und komplexe Berichtspflichten zur echten Belastung.
Allein auf nationaler und europäischer Ebene verursachen Nachweis- und Informationspflichten jährlich rund 65 Milliarden Euro an Bürokratiekosten – und 146 Mrd. Euro an Kosten durch entgangene Wirtschaftsleistung, wie das Ifo Institut im letzten Jahr errechnet hat. Hinzu kommen erhebliche Zeitverluste und Verzögerungen bei Projekten, die gerade im Baugewerbe besonders ins Gewicht fallen. „Wenn selbst der Sachverständigenrat Bürokratie als Wachstumsbremse einstuft, darf die Politik nicht länger wegsehen. Bürokratieabbau muss endlich verbindlich priorisiert und strategisch umgesetzt werden“, fordert Gilka. Ein „Rückbau“ wie es der neue Kanzler Friedrich Merz bezeichnete, ist nicht das Ende politischen Gestaltungswillens, sondern gerade Ausdruck einer „smarten Regulierung“. Gerade diese setzt die Rücknahme des Steuerungsanspruchs auf staatlicher Seite voraus.
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Infrastrukturpaket 2025 des Landes Nordrhein-Westfalen:
Investitionen in Höhe von rund 600 Millionen Euro für Sanierung und Ausbau von Straßen und
Radwegen vorgesehen
Das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen hat am 2. Juni 2025 über das diesjährige Infrastrukturpaket informiert. Darin werden Programme zur Erhaltung und zum Ausbau der Verkehrsinfrastruktur mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 600 Millionen Euro vorgestellt.
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„Tempo überzeugt: BVMB begrüßt Investitionsoffensive und Wachstumsbooster der Bundesregierung“
Regierung im „Deutschlandtempo“ angekommen
Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB) zeigt sich erfreut über das von der neuen Bundesregierung vorgelegte Sofortprogramm, das vergangene Woche beschlossen wurde. Das Maßnahmenpaket umfasst eine Vielzahl priorisierter Vorhaben – von der Einführung einer Aktiv- und Frühstart-Rente über die Abschaffung des nationalen Lieferkettengesetzes bis hin zum Errichtungsgesetz zum Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität. Besonders hervorzuheben ist die darin angekündigte Investitionsoffensive und die geplanten Wachstumsimpulse, die vor allem mittelständischen Unternehmen zugutekommen sollen. „Diese Investitionsanreize sind dringend nötig – und sie kommen auch mit Blick auf den bevorstehenden Kabinettsbeschluss erfreulich zügig“, erklärt BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka. Er lobt das neue Arbeitstempo der Bundesregierung: „Mein Eindruck von der Arbeitsweise und den Beratungen im Kabinett ist sehr positiv. Die Regierung ist im „Deutschlandtempo“ angekommen und unterlegt die anstehenden Herausforderungen mit konkreten Beschlüssen.“
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