BVMB: „Wir können uns Stillstand und Schockstarre nicht leisten!“
Verband fordert nachhaltige und zukunftsgerichtete Haushaltspolitik
Auf rund 600 Milliarden Euro schätzt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) den nicht abgedeckten zusätzlichen öffentlichen Investitionsbedarf in Deutschland in den nächsten zehn Jahren. Das sind noch einmal 140 Milliarden mehr als bei der letzten Schätzung vor fünf Jahren. Der Grund dafür liegt laut der Studie des IW darin, dass sich die wirtschaftliche Lage im Land angesichts der multiplen Krisen deutlich gewandelt habe. Darüber hinaus hätten die Dringlichkeit verpasste Investitionen aufzuholen und die steigenden Kosten zu einer schlechteren Ausgangslage geführt. „Der Sanierungsstau bei den Investitionen ist inzwischen zu einer riesigen Bugwelle angewachsen“, weist Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB), auf die besondere Bedeutung der Bauwirtschaft für die Entwicklung des Landes hin. „Stillstand und Schockstarre können wir uns nicht leisten“, fordert er den Bund auf, nicht weiter zu zaudern, sondern jetzt konsequent und nachhaltig Zukunftsinvestitionen auf den Weg zu bringen. Ein „Weiter so“ helfe dem Land jetzt ebenso wenig weiter, wie den Kopf in den Sand zu stecken.
Die Pressemeldung der BVMB können Sie hier abrufen.

