BVMB: „Verkehrswende fährt mit Vollgas aufs Abstellgleis!“

Verband fordert mehr Geld vom Bund nach dem „Stuttgart 21“-Urteil für den Bahnbau

Die Deutsche Bahn (DB) hat vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart eine krachende Niederlage kassiert: Sie muss die erheblichen Mehrkosten für das Bahnhofsprojekt „Stuttgart 21“ mit einem Umfang von aktuell rund 7 Milliarden Euro alleine tragen, so das Urteil. Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart müssen sich an der Kostenexplosion nicht beteiligen. Für die Bahn bedeutet das eine massive finanzielle Mehrbelastung. Das ruft die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) auf den Plan: Sie befürchtet, dass die ungeplante Mehrausgabe für die Bahn für den Stuttgarter Bahnhofsumbau einen Kollaps für die übrigen Bau- und Sanierungsprojekte im deutschen Schienennetz bedeute. „Die Bauwirtschaft macht sich erhebliche Sorgen in Folge des Urteils“, ergreift BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka das Wort insbesondere für die Bahnbauunternehmen. „Wir dürfen nicht übersehen, dass wir einen immensen Bedarf an Neu- und Ausbaumaßnahmen im Schienenbereich haben. Wir sehen aber die große Gefahr, dass dafür jetzt auf absehbare Zeit kein Geld mehr da ist. Das wäre eine Katastrophe für den Bahnverkehr in Deutschland und für die Bauwirtschaft, die sich auf die angekündigten Projekte bereits eingerichtet hat!“

Die Pressemeldung der BVMB können Sie hier abrufen.

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