BVMB fordert „Reform statt Reförmchen“ in Sachen Rente

Bauwirtschaft verlangt flexible Rentenmodelle und eine Politik mit Weitsicht

„Wir brauchen kein Reförmchen, wir brauchen eine echte Reform“, fordert Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) ein weitsichtigeres Umdenken bei der Rentenpolitik. Er kritisiert damit das aktuell beschlossene „Rentenpaket II“, mit dem die Bundesregierung eine Reform und Modernisierung des umlagefinanzierten Rentensystems angestoßen hat. „Das selbsterklärte Ziel der Ampelkoalition, den Beschäftigten von heute auch morgen eine stabile Rente zu gewährleisten, ist damit nicht zu erreichen“, prophezeit Gilka. Der demografische Wandel nehme derart Fahrt auf, dass dafür weiterreichende Maßnahmen nötig seien. Speziell aus Sicht der Bauwirtschaft sind deshalb laut BVMB differenziertere Rentenmodelle nötig. „Es kann weder sein, dass zum Beispiel ein fitter Kalkulator zu einem Stichtag ohne Not in Rente gehen muss, noch, dass ein 70-jähriger Bauarbeiter noch auf dem Gerüst rumturnen muss“, ruft Gilka nach einer „vorausschauenden politischen Linie, die nicht nur bis zum Ende der jeweiligen Legislaturperiode reichen darf“. Die aktuelle Strategie, die Belastungen für die jüngeren Generationen und die Bundeszuschüsse immer noch mehr zu steigern, hält er für verfehlt. Das führe zwangsweise zu einem Zielkonflikt mit den notwendigen Zukunftsinvestitionen in Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz.

Die Pressemeldung der BVMB können Sie hier abrufen.

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