BVMB fordert Klimapolitik mit Augenmaß

"Die Regierung darf die Hauseigentümer nicht im Regen stehen lassen" 

Die Hauseigentümer haben es aktuell nicht leicht: Kaum hat die Bundesregierung angekündigt, ab 2024 den Einbau neuer Öl- und Gasheizungen verbieten zu wollen, erinnern sich einige an die Pläne der EU im Rahmen des „Fit für 55“-Programms mit der Neufassung der „Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“ (EPBD) eine Sanierungspflicht für Bestandsgebäude einzuführen. Diese wurde gemeinsam vom Ministerrat und Europäischen Parlament erstmalig im Dezember 2021 durch einen Vorschlag konkretisiert und in die öffentliche Debatte über die Erreichung der Klimaschutzziele im Gebäudebereich eingebracht. Für die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) war das damals bereits Anlass und ist jetzt im Angesicht der Pläne von Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck erneut Grund mit Nachdruck eine „realistische Politik“ einzufordern. Denn: „Die Politik darf die Bürger, die eine Immobilie haben oder bauen wollen, nicht überfordern, sonst geht der Schuss nach hinten los“, warnt BVMB-Hauptgeschäftsführer Michael Gilka. Nach Berechnungen der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) aus dem Jahre 2021 belaufen sich die in Deutschland notwendigen Investitionen, damit das Ziel der Klimaneutralität im Jahre 2045 erreicht wird, auf 5 Billionen Euro. Davon entfallen auf einen klimagerechten Wohnungsbestand 254 Milliarden Euro. „Im Angesicht dieser gewaltigen Summen müssen die Vorgaben zum Klimaschutz auch für den Einzelnen bezahlbar bleiben“, so der Verbandsvertreter. Vor diesem Hintergrund fordert der Verband von der Politik schnell „Förderprogramme, die nicht nur Alibicharakter haben“.

Die gesammte Pressemitteilung der BVMB können Sie hier einsehen.

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