BMVI startet Sonderprogramm „Brücken-Link“

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) hat einen Fünfjahresplan Brückensanierung „Brücken-Link“ mit einem Volumen von rund 2 Milliarden Euro (netto) beschlossen, der noch dieses Jahr starten soll. Ziel ist die Beschleunigung der Arbeiten auf besonders wichtigen, hochbelasteten Streckenabschnitten. Hierbei geht es vorrangig um großräumige Verbindungen und Abschnitte im Autobahnnetz, die Regionen und Metropolen miteinander verknüpfen. 

Die Streckenabschnitte wurden gemeinsam mit der Autobahn GmbH des Bundes u. a. mit Blick auf Bauwerkszustand, Brückencharakteristika und Verkehrsbelastung ermittelt. Die Autobahn GmbH hatte zuvor eine systematische Analyse durchgeführt. Auch bereits laufende oder demnächst startende Bauprojekte wurden berücksichtigt. Einzelne Strecken aus dem Brückenmodernisierungsnetz können damit in den kommenden Jahren zielgerichteter in Angriff genommen werden. Die Autobahn GmbH hat hierfür eigens eine Brücken-Task-Force eingerichtet.

Bis zum Jahr 2026 sollen fünf Streckenabschnitte mit insgesamt 515 Brücken-Teilbauwerken modernisiert werden:

  • A 1
    Streckenabschnitt AS Osnabrück Hafen bis AS Ascheberg
    114 Brückenteilbauwerke, 6-streifiger Ausbau

    Streckenabschnitt AK Kamener Kreuz bis AS Wuppertal – Langerfeld
    157 Brückenteilbauwerke, teilw. 6-streifiger Ausbau

  • A 3
    Streckenabschnitt AK Frankfurt bis AS Aschaffenburg-Ost
    84 Brückenteilbauwerke, teilw. 6/8-streifiger Ausbau

    Streckenabschnitt AK Fürth/Erlangen bis AS Rosenhof
    170 Brückenteilbauwerke, teilw. 6-streifiger Ausbau

  •  A 7
    Streckenabschnitt AD Hattenbach bis AK Biebelried
    152 Brückenteilbauwerke, 6-streifiger Ausbau

Für die Erhaltung der Bundesfernstraßen stehen im Jahr 2021 rund 4,5 Milliarden Euro bereit, im Jahr 2022 sind es laut aktuellem Haushaltsentwurf rund 4,4 Milliarden Euro. Davon fließen im Jahr 2021 rund 1,57 Milliarden Euro in die Brückenerhaltung, im Jahr 2022 sind es rund 1,64 Milliarden Euro. Im Jahr 2023 stehen Erhaltungsmittel in Höhe von rund 1,62 Milliarden Euro zur Verfügung.

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