- Details
Deutschland ein Sanierungsfall?
Schonungslose Analyse des Infrastrukturzustandes im Rahmen des Tages der mittelständischen Bauwirtschaft in Berlin
„Deutschland, das Land der Schlaglöcher?“ Das deutsche Straßen-, Schienen- und Wasserstraßennetz verkommt zusehends. Diese drastische, aber nicht neue Botschaft hatte Dr. Klaus-Heiner Röhl vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) anlässlich des Tages der mittelständischen Bauwirtschaft am 17. Februar 2025 in Berlin wissenschaftlich aufbereitet und präsentierte in seinem Vortrag mit dem Titel “Zukunftsperspektiven für den Bau – Verstetigung der Investitionen für eine leistungsfähige Infrastruktur?“ die nackten Fakten. Sein Fazit: Bis auf die Binnenschifffahrt steigt das Verkehrsaufkommen in Deutschland an. Die Verkehrsinfrastruktur dagegen ist hoffnungslos überaltert. Bei den Bundesfernstraßen sind gut 41 Prozent des Bestandes älter als 30 Jahre. Beim Schienennetz sind es 28 Prozent. Bei den Binnenwasserstraßen sind sogar fast 55 Prozent aktuell mehr als drei Jahrzehnte alt. Dennoch, so Röhl, investiere der Staat in Deutschland zu wenig in die Infrastruktur, obwohl ausreichend Geld da sei. Für die Bauwirtschaft sieht Röhl Probleme vor allem im Fachkräftemangel und durch einen Rückgang der Arbeitsproduktivität. Martin Steinbrecher, Präsident der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e. V. (BVMB), verknüpfte Röhls Analyse in seiner Festrede am Abend mit einem deutlichen Appell an die Politik, in der er forderte, dass die Infrastruktur und der Wohnungsbau höchste Priorität genießen müssten.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
- Details
Wissing: „Ein kleines Wunder vollbracht“
Bundesverkehrsminister lobt Partnerschaft beim Tag der mittelständischen Bauwirtschaft
„Das war ein kleines Wunder, das viele für überambitioniert gehalten hatten“, blickte Bundesverkehrsminister Volker Wissing auf die nach seiner Überzeugung gelungene erste Sanierung eines Hochleistungskorridors in Deutschland zurück. Binnen fünf Monaten sei die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim komplett saniert worden, was sonst rund acht Jahre gedauert hätte, so Wissing. Beim Tag der mittelständischen Bauwirtschaft der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) am 17. Februar 2025 in Berlin lobte der Minister die Leistungsfähigkeit der deutschen Baumittelständler und die erfolgreiche Partnerschaft zwischen Deutscher Bahn und Bauunternehmen bei der Sanierung der Riedbahn. Wissing kündigte als nächsten „Kraftakt“ die Sanierung des Hochleistungskorridors zwischen Hamburg und Berlin an. Bis 2030 würden 40 hochbelastete Strecken saniert. „Mehr geht aber auch nicht“, sagte Wissing, „weil das sonst auf Kosten der Sicherheit ginge“.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
- Details
„Eine Bauwirtschaft, die da ist, wenn man sie braucht“
550 Baufirmen beim Tag der mittelständischen Bauwirtschaft der BVMB in Berlin
„Deutschland kann Tempo, Deutschland kann Leistung – weil wir eine Bauwirtschaft haben, die da ist, wenn man sie braucht!“ Höchste Anerkennung zollte Bundesverkehrsminister Volker Wissing in Berlin den deutschen mittelständischen Baufirmen, die „ein wesentlicher Bestandteil der Infrastrukturentwicklung“ seien. Vertreterinnen und Vertreter von rund 550 Firmen waren nach Berlin zum Tag der mittelständischen Bauwirtschaft und Neujahrsempfang gekommen, den die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) jährlich veranstaltet. BVMB-Präsident Martin Steinbrecher bestätigte selbstbewusst die Rolle des Baumittelstands als „wirtschaftliches Rückgrat dieses Landes“, deren Bedeutung „weit über wirtschaftliche Kennzahlen hinaus reicht“ und würdigte das Engagement des scheidenden Verkehrsministers Dr. Wissing, der den anwesenden Branchenvertreterinnen und Vertretern seinen Dank für die geleistete Arbeit aussprach. Steinbrecher forderte aber von der Politik insbesondere wesentlich mehr Verlässlichkeit bei Planungs- und Investitionssicherheit für die Bauwirtschaft, damit diese die vielen Bauaufgaben abarbeiten könnte. Des Weiteren brauche die Bauwirtschaft dringend einen Abbau unnötiger Bürokratie und hemmender Nachweispflichten.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
- Details
Update der DB InfraGO AG "Bauen im Takt"
zur Weiterentwicklung der IH-Container im 2. Halbjahr 2025 und Kurzumfrage der BVMB
Die DB InfraGO AG hat im Jahr 2024 eine neues, getaktetes Sperrzeitensystem zur strukturellen Systemstabilisierung und -beruhigung eingeführt. Ziel ist es, mit dem neuen Programm SB² (System beruhigen und Bahnbetrieb stabilisieren) die Kleinteiligkeit der Baumaßnahmen so zu reduzieren, dass sie gebündelt und zeitlich getaktet auf dem hoch belasteten Netz realisiert werden. Dazu werden standardisierte Bauzeiten für die Instandhaltung (IH-Container) und investives Bauen (Invest-Container) eingeführt. Während die Invest-Container erst im Fahrplan 2027 zur Anwendung kommen, ist das Programm der IH-Container schon seit Sommer 2024 eingeführt und am Laufen.
Kürzlich hat die DB InfraGO AG ein Update zum neuen Konzept „Bauen im Takt“ bei Instandhaltungsleistungen gegeben. Im Rahmen der kontinuierlichen Optimierung des Konzepts hat die DB InfraGO AG für das zweite Halbjahr 2025 weitere Anpassungen der Instandhaltungs (IH)-Container vorgenommen. Ziel ist es, die Beruhigungseffekte zu erhöhen und die Auslastung der IH-Container weiter zu steigern.
Das Rundschreiben der BVMB sowie die dazugehörigen Anlagen können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
- Details
Fehlende Verlässlichkeit und Bürokratie hemmen den Bau
BVMB lädt zum Tag der mittelständischen Bauwirtschaft eine Woche vor der Bundestagswahl
Vertreterinnen und Vertreter von über 500 mittelständischen Bauunternehmen aus ganz Deutschland treffen sich am kommenden Montag, 17. Februar 2025, zum traditionellen Tag der mittelständischen Bauwirtschaft in Berlin. Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich angekündigt. Die Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) lädt zum großen Branchentreffen. „Die schwächelnde Konjunktur am Bau belastet unsere Unternehmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne dass wir aber den Mut verlieren“, analysiert BVMB-Präsident Martin Steinbrecher und legt bewusst den Finger in die Wunde. Die Krise sei nicht nur von unvorhersehbaren äußeren Faktoren, sondern maßgeblich von falschen politischen Entscheidungen in der Vergangenheit und Gegenwart verursacht worden. „Akut behindern uns die Unsicherheiten um den Bundeshaushalt 2025 und die unstete Infrastrukturfinanzierung bei unserer langfristigen Unternehmensausrichtung und dem Kapazitätsaufbau“, so der BVMB-Präsident. Mehr als alles andere benötige die Bauwirtschaft langfristige Planungs- und Investitionssicherheit.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
- Details
Kann Ausbauasphalt ein Nebenprodukt = Nicht-Abfall sein?
Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e.V. (vero) und Bundesvereinigung
Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) legen gemeinsames Gutachten vor
Im Rahmen der Frühjahrssitzung des Sprecherkreises des BVMB-Arbeitskreises Straße/Brücke wurde beschlossen, gemeinsam mit vero ein Gutachten zur Nebenprodukteigenschaft von Ausbauasphalt in Auftrag zu geben. Ausgangspunkt dieses Gutachtens ist das Porr-Urteil des EuGH vom 17.11.2022 (C-238/21), in dem es um den Umgang mit unbelastetem Bodenaushub geht, der seine Abfalleigenschaft verloren hat bzw. diese nicht erhalten hat. Die Verbände vero und BVMB sehen in Bezug auf das „Porr-Urteil“ eine Analogie zwischen Bodenaushub und Ausbauasphalt. Unbelasteter Ausbauasphalt wird aktuell als Abfall eingestuft, selbst wenn seine Qualität bekannt ist, er sortenrein abgefräst wurde und sogar in gleicher Funktion wiederverwendet wird.
Das Rundschreiben der BVMB und das o. g. Gutachten der Kanzlei Franßen & Nusser Rechtsanwälte PartGmbB zur Nebenprodukteigenschaft von Ausbauasphalt können Sie einsehen, nachdem Sie sich im geschützten Bereich angemeldet haben.
- Details
BVMB fordert „Turbo“ für den Wohnungsbau
„Neue Bundesregierung muss Investitionsanreize und Steuererleichterungen schaffen“
Das Thema Wohnungsbau ist ein ebenso drängendes wie ständiges Thema in Deutschland. 400.000 neue Wohnungen hatte die bisherige Ampelregierung in Deutschland pro Jahr versprochen. Die Realität sieht erheblich anders aus: Deutlich unter 300.000 Wohnungen sind jährlich in Deutschland neu entstanden, vor ein paar Tagen kommt eine Studie des Verbändebündnisses „Soziales Wohnen“ zum Ergebnis, dass 550.000 Wohnungen in Deutschland fehlen. Antworten der Parteien in ihren Wahlprogrammen sucht man vergebens. „Der Wohnungsbau ist seit mehreren Jahren im freien Fall“, stellt Michael Gilka, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung Mittelständischer Bauunternehmen e.V. (BVMB) fest. „Wann wollen die politisch Verantwortlichen reagieren? Wir haben in Deutschland kein Analyseproblem des Status quo, sondern ein Umsetzungsproblem“, so Gilka weiter. Die Bauunternehmen, die vorwiegend im Wohnungsbau tätig sind, müssen zum Teil Arbeitsplätze abbauen oder sind in ihrer Existenz bedroht. In seinem Forderungskatalog für die ersten 100-Tage der neuen Bundesregierung verlangt der Verband deshalb insbesondere Investitionsanreize in Form eines Konjunkturprogramms für den Wohnungsbau – sowohl in Form von Förderprogrammen als auch von Steueranreizen.
Die Pressemitteilung der BVMB können Sie hier abrufen.
Seite 3 von 103
Kommende Veranstaltungen
26. März 2025 10:00 - 16:00 Uhr BVMB-Arbeitskreis Recht |
03. April 2025 09:00 - 15:30 Uhr AK Straße/Brücke |
17. Juni 2025 12:00 - Uhr Arbeitskreis Digitalisierung |
24. Juni 2025 11:30 - 21:00 Uhr Netzwerk Junge Führungskräfte |